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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.12.10

Riesen der Meere kommen nach Münster
Erste Exponate für Wal-Ausstellung im LWL-Museum für Naturkunde

Münster (lwl). Im Sommer 2012 wird eine neue Sonderausstellung ¿Wale - Riesen der Meere¿ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster eröffnet. Aber schon diesen Winter kommen die ersten Ausstellungsstücke an: Zwei Schweinswale ( wissenschaftlich: Phocoena phocoena) sind gerade bei Ausstellungsmacherin Judith Becker und dem Museumsteam des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eingetroffen. Becker: ¿Um die beiden Wale tut es uns natürlich sehr leid. Auf der anderen Seite sind wir froh, dass wir die Skelette der Tiere präparieren und zeigen dürfen.¿

Die beiden Schweinswale waren an der Nordseeküste gestrandet und verendet. Mitarbeiter des Forschungs- und Technologiezentrums Westküste in Büsum hatten die Kadaver ins LWL-Naturkundemuseum nach Münster gebracht. Mehrere Arbeitsschritte waren nötig, um die Überreste der Kleinwale in Ausstellungsobjekte zu verwandeln. Die Bearbeitung der Tiere leitete der zoologische Chefpräparators des LWL-Museums, Werner Beckmann.

Zunächst haben die Fachleute die dicke Speckschicht der Tiere abgetragen, danach die Kadaver ausgenommen und entfleischt. ¿Fleischzersetzende Bakterien in einem Tauchbad erledigen nun innerhalb von zwei Monaten den Rest der Arbeit und hinterlassen letztlich die sauberen Knochen. Leider brachte dieser Teil der Präparation einen Gestank nach Verwesung und Tran mit sich, den wir in fast alle Büros gerochen haben¿, berichtet Becker von den vergangenen Wochen. Der Geruch sei aber inzwischen abgezogen.

Schweinswale gehören mit einer Körperlänge von etwa 1,80 Metern zu den kleinsten Vertretern der Wale. Die mit den Delfinen verwandten Meeressäuger sind auch in Nord- und Ostsee verbreitet. Immer wieder stranden dieser Tiere an deutschen Küsten, auch im Zusammenhang mit negativen Umwelteinflüssen wie Schiffslärm und Meeresverschmutzung.

2012 werden die weißen Skelette der beiden Schweinswale in der Sonderausstellung ¿Wale - Riesen der Meere¿ im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen sein.


Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die ersten Wale sind zur Präparation im LWL-Museum für Naturkunde eingetroffen.
Foto: LWL/Frederieke Eberhardt



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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