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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 08.10.10

Christian Brückner liest Amos Oz in der Reihe ¿Dorfgeschichten¿ im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Poetisch, humorvoll, berührend: Am Freitag, 12. November, findet der vierte Leseabend der Reihe ¿Dorfgeschichten¿ im LWL-Freilichtmuseum Detmold statt. Christian Brückner liest aus Amos Oz ¿Eine Geschichte von Liebe und Finsternis¿. Die Abendlesung um 19.30 Uhr organisiert das Museum in Kooperation mit dem Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe und ¿ erstmalig ¿ der Sparkasse Detmold.

¿Eine Geschichte von Liebe und Finsternis¿ setzt ein im Jerusalem der 1940er-Jahre, dem Fluchtpunkt all jener, denen es gelungen ist, den Pogromen und den Nationalsozialisten zu entkommen, und die entschlossen sind, sich nie wieder demütigen zu lassen. Amos Oz er-zählt die Geschichte seiner Familie, die sich zu einem Panorama des Lebens osteuropäischer Juden, der Situation der Einwanderer in Palästina und des Konfliktes zwischen Juden und Arabern ausweitet. Es ist auch ein Buch von Erwartungen, die nicht in Erfüllung gingen, vom gescheiterten Lebenstraum der Mutter und von dem mit vielen Hoffnungen gegründeten Staat Israel, der sofort Kriegsschauplatz wurde und nicht ein Beispiel dafür wurde, ¿wie mustergültig wir mit unserer Minderheit, mit den Arabern, umgehen: wir, die wir immer eine unterdrückte Minderheit gewesen sind¿. ¿Amos Oz hat ein Buch geschrieben, das durchdrungen ist von Anstand, Milde und Liebenswürdigkeit, von Klugheit und Herzensbildung. Literatur in ihrer reinsten, strahlendsten, weil menschenfreundlichsten Form¿, urteilte die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren und wuchs auch dort auf. Seine Eltern waren 1917 von Odessa nach Wilna (damals Polen) geflüchtet und wanderten von dort nach Palästina aus. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der im Hebräischen ¿Kraft¿ oder ¿Stärke¿ bedeutet. Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now). Die Werke von Amos Oz wurden in 37 Sprachen übersetzt. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, zuletzt den Siegfried Unseld-Preis 2010, Heine-Preis der Stadt Düsseldorf (2008), Goethe-Preis der Stadt Frankfurt (2005), und ist Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.

Christian Brückner ist Vorleser und ¿Stimmspieler¿, er leiht in Kinofilmen unter anderem Robert de Niro, Robert Redford, Peter Fonda und Marlon Brando seine Stimme. Und er leiht zahlreichen Hörbüchern seine Stimme. Er spielte in diversen Theaterstücken, Fernsehserien und Kinofilmen mit. Daneben arbeitet Christian Brückner als Sprecher und Literaturinterpret für fast alle Rundfunkanstalten. Für seine Sprecherleistungen erhielt er den Grimme-Preis in Gold, den Deutschen Hörbuch-Preis und den Lesewerk-Preis.

Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr und findet in der Museumsgaststätte ¿Im Weißen Ross¿ statt. Ein Bus-Shuttle der ¿Stadtverkehr Detmold¿ vom Parkplatz zum Paderborner Dorf und zurück nach Abschluss der Veranstaltung wird eingerichtet.

Die Karten (15 Euro/10 Euro) sind im Vorverkauf ab sofort beim Literaturbüro und bis zum 31. Oktober während der Öffnungszeiten bei der Kasse des LWL-Freilichtmuseums Detmold erhältlich. Eine Abendkasse wird nur eingerichtet, falls Restkarten nach dem Vorverkauf bleiben.

Christian Brückner liest
Amos Oz ¿Eine Geschichte von Liebe und Finsternis¿
Freitag, den 12. November 2010, 19.30 Uhr.


Eine Veranstaltung von Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe und LWL-Freilichtmuseum Detmold, unterstützt von der Sparkasse Detmold.

Haus Kuhlmeier, LWL-Freilichtmuseum, 32760 Detmold

Eintritt 15 Euro / 10 Euro
Karten unter Telefon: 05231/982545.

Ausführliche Bildunterzeile:
Joachim Hunold, Direktor Steuerung der Sparkasse Detmold, Dr. Brigitte Labs-Ehlert, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Literaturbüros Ostwestfalen-Lippe und Gefion Apel, Leiterin des Referates Kulturvermittlung im LWL-Freilichtmuseum Detmold (v.l.) vor Haus Uhlmann im Paderborner Dorf, das der gedankliche Anknüpfungspunkt für die Reihe Dorfgeschichten ist.

Pressekontakt:
Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Joachim Hunold, Dr. Brigitte Labs-Ehlert und Gefion Apel (v. l.) vor Haus Uhlmann im Paderborner Dorf, das der gedankliche Anknüpfungspunkt für die Reihe Dorfgeschichten ist.
Foto: LWL



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