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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 17.09.10

Kumpel, Kicker, Curry-Würste
Vortrag im LWL-Industriemuseum zur Kulturgeschichte des Reviers

Bochum (lwl). Kumpel, Kicker und Curry-Würste gehören zu den Klischees, die man gemeinhin mit dem Ruhrgebiet verbindet ¿ und mit denen das Ruhrgebiet auch durchaus für sich wirbt. Es sind Stereotype, aber Stereotype sind bekanntermaßen nicht gänzlich falsch. Um sie und um andere Bausteine der Kultur der Region geht es in dem Bildvortag ¿Kultur und Wandel¿, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag, 23. September, um 20 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum einlädt.

Dr. Dagmar Kift, Kuratorin der Ausstellung ¿Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles¿, nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise durch 60 Jahre Kulturgeschichte: ¿Bereits nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ruhrgebiet nicht nur als Wirtschaftsraum, sondern als polyzentrische Megastadt wahrgenommen, die mit ihren Theatern, historischen und Kunstmuseen durchaus mit anderen Städten mithalten konnte. Dennoch hatte die Kultur der Region auch eine durchaus eigene Note, die damals zwar noch nicht so viel mit Curry-Würsten, wohl aber mit Kumpeln und Kickern zu tun hatte¿, fasst Kift zusammen.

Nicht erst im Kulturhauptstadt Ruhr.2010 hat man sich im Ruhrgebiet mit der Frage nach der kul-turellen Identität der Region beschäftigt, sondern bereits in den 1950er und 60er Jahren. Dagmar Kift: ¿Damals hat man sich genau wie heute darum bemüht, die hier lebenden Menschen an der Kultur teilhaben zu lassen.¿ Der Vortrag stellt ausgewählte Einrichtungen der Metropole Ruhr vor ¿ kulturelle Leuchttürme genauso wie basisnahe ¿Straßenlaternen¿ - und zeichnet den Weg der Region von der Megastadt zur Kulturhauptstadt nach.

Der Vortrag beendet das Begleitprogramms zur Ausstellung ¿Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles¿, die noch bis zum 10. Oktober im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt die Kulturgeschichte des Reviers zwischen Wiederaufbau und Strukturwandel als eine Geschichte, die sich zwischen Traditionspflege und moderner Kunst, Bergarbeiterkultur und Pop entfaltete. Interessierte können um 19 Uhr noch an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen. Vortrag und Führung sind kostenfrei.

Vortrag ¿Kultur und Wandel¿
Do, 23.9.2010, 20 Uhr
Führung durch die Ausstellung: 19 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
Tel. 0234 6100 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Blick in die aktuelle Ausstellung ¿Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles¿ auf der Zeche Hannover.
Foto: LWL/Hudemann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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