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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.09.10

Zwischen Schornsteinen und Fördertürmen
Führung zu 200 Jahren Wohnen und Arbeiten rund um die Zeche Hannover

Bochum(lwl). Heute erinnern nur noch die ehemaligen Zechensiedlungen daran, wie die Bergarbeiter im Ruhrgebiet einst lebten. Doch wie sah der Alltag in den industriellen Gemeinden um 1900 aus? Und was kam bei den Bergleuten auf den Tisch? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt zweier Angebote, zu denen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Wochenende (Sa / So, 4./5.9.) in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach Bochum einlädt.

Am Samstag (4.9.) startet um 15 Uhr auf dem Zechenvorplatz die Geschichtstour ¿Wohnen auf der Seilsheibe¿. Der historische Rundgang beginnt mit der Kleinkolonie ¿Am Rübenkamp¿. Der Weg führt weiter über die ¿Eickeler Kolonie¿ mit ihrer symmetrischen Reihung entlang der Straße zur Siedlung ¿Dahlhauser Heide¿, die Alfred Krupp in den Jahren 1907-1915 als Arbeiterdorf mit westfälischen Bauernhäusern errichten ließ. Den Abschluss der Zeitreise durch die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen bildet ein Abstecher zu den ¿Montagehäusern System Schneider¿, die 1948 errichtet wurden, um die drängende Wohnungsnot in der Nachkriegszeit zu lindern.

An Kinder zwischen sechs und 14 Jahren richtet sich das Programm ¿So lebten und speisten die Bergarbeiter¿ am Sonntag (5.9.) im LWL-Industriemuseum. In den original Bergarbeiterhäusern von 1890 bekommen die Teilnehmer einen Eindruck von den Lebensbedingungen um 1900. Beim Rundgang durch den Garten lernen die Kinder unterschiedliche Gemüsesorten kennen, die in den Arbeitergärten wuchsen, und erfahren, wie die Bergarbeiterfrauen Garten und Ställe bewirtschafteten. Am Ende der Führung setzen die Kinder das Wissen in die Tat um und bereiten selbst ein Essen am Kohleofen zu. Los geht es um 11 Uhr auf dem Zechenvorplatz. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Geschichtstour: Wohnen auf der Seilscheibe
Sa, 4.9.2010, 15 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 Euro pro Person / Anmeldung nicht erforderlich

So lebten und speisten die Bergarbeiter
Alltag und Ernährung der Bergleute im historischen Bergarbeitergarten erleben
Termin: 5.9.2010, 11 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 Euro pro Person/ Anmeldung erforderlich

LWL-Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Info: Tel. 0234 6100-874
http://www.lwl-industriemuseum.de


Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die Führung ¿Wohnen auf der Seilscheibe¿ macht auch an den Bergarbeiterhäusern an der Straße ¿Am Rübenkamp¿ halt.
Foto:LWL


Foto zur Mitteilung
Blick in den Arbeitergarten der Zechenhäuser ¿Am Rübenkamp¿.
Foto:LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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