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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.08.10

¿Eine Amerikafahrt 1764. Aus dem Tagebuch des Johannes Herbergs¿
Vortrag von Kunsthistoriker José Kastler im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Detmold (lwl). Der Titel des Themenjahres im LWL-Freilichtmuseum Detmold ¿Planet Westfalen" ist inspiriert von der Ursprungsbedeutung des Wortes ¿Planet¿, das Wort meint ¿der Unstete¿ oder auch ¿der Wandernde¿. Daher spielen in dieser Saison im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) westfälische Geschichten aus aller Welt eine Rolle, und das heißt, es geht um Menschen und Kulturtechniken, die Westfalen verlassen haben oder die in Westfalen ¿zugereist¿ sind. Begleitend dazu widmet sich an mehreren Donnerstagen während der Saison jeweils um 19 Uhr im Terrassensaal des Krummen Hauses eine Vortragsreihe diesem speziellen Thema. So auch am Donnerstag, 19. August, einem der ¿langen Donnerstage¿ des LWL-Freilichtmuseums Detmold. Dann behandelt Kunsthistoriker José Kastler das Thema ¿Eine Amerikafahrt 1764. Aus dem Tagebuch des Johannes Herbergs¿.

Historiker und Amerikanisten sehen in dem Tagebuch aus dem 18. Jahrhundert, das dem Vortrag zugrunde liegt, einen der interessantesten Reiseberichte aus dem Amerika der Kolonialzeit. Anschaulich und ungewöhnlich lebendig schildert der Bandweber Johann Herbergs darin die Strapazen seiner langen Reise über London in die englischen Kolonien in Nordamerika und die Lebens-verhältnisse von Einwanderern und Ureinwohnern. Darüber hinaus geht es um einen teils gewaltsam ausgetragenen Rechtsstreit zwischen Quäkern und den deutschen Reisenden. Deren Großeltern waren von William Penn in seiner Kolonie Pennsylvania umfangreiche Ländereien zugesprochen worden, die nun die Quäker für sich beanspruchten. Mit seinem Tagebuch hat Johann Herbergs eine Geschichtsquelle hinterlassen, die als Original in der Sonderaustellung ¿Planet Westfalen¿ zu sehen ist.

Interessierte sind herzlich willkommen, die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 05231/706-104.

Pressekontakt:
Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110 und Karl G. Donath, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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