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Presse-Infos | Jugend und Schule

Mitteilung vom 14.07.10

Sportliche Höchstleistungen statt Rekorde
LWL ehrt sportbegeisterte Schüler

Dortmund/Bochum (lwl). Im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund konnten sich kurz vor den Sommerferien 68 sportbegeisterte Schüler aus 24 Förderschulen des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) über einen Medaillenregen freuen. Erstmals hat der LWL unter dem Motto ¿Aktiv dabei ¿ Sport in den LWL-Schulen¿ die LWL-Förderschulen dazu aufgerufen, ihre Schüler für die Sportlerehrung zu nominieren. Dabei wurden die jungen Sportler nicht für Rekorde ausgezeichnet, sondern für ihre persönlichen Höchstleistungen. Eine sechsköpfige Jury, bestehend aus LWL-Schuldezernent Hans Meyer sowie den Politikern Renate Weyer (SPD), Willibald Limberg (CDU), Urs Fabian Frigger (FDP), Barbara Blotenberg (Grüne) und Marion Josten (Die Linke) bestimmte außerdem die zehn besten Schüler, die sich über einen Pokal freuen konnten.
Unter den Gewinnern ist auch der Rollifahrer Daniel Marzi (16), Zehntklässler an der Bochumer Schule am Haus Langendreer, der LWL-Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung. Trotz seines Handicaps verlangt er seinem Körper seit acht Jahren alles ab, wenn er mit Torinstinkt und Teamgeist in der Schul-AG oder bei Wettkämpfen den Rollihockey-Schläger schwingt. Auch über die nordrhein-westfälische Grenze hinweg ist seine Mannschaft erfolgreich, wenn sie gegen Teams aus Niedersachsen, Hamburg und aus den neuen Bundesländern antritt.
Ebenfalls geehrt wurde Linda Wustrak (19), Schülerin der Schule am Leithenhaus, LWL-Förderschule Hören und Kommunikation in Bochum. Sie betreut seit Sommer 2003 junge Mitschüler beim Pausensport und zeige dabei große Einsatzbereitschaft und Einfühlungsvermögen, hieß es in der Jurybegründung. Trotz eigener motorischer Grenzen gibt sie jüngeren Schülern zielgerichtet Hilfestellungen und dadurch Sicherheit im Umgang mit den Sportgeräten. Durch ihr friedliches Wesen hat Linda die Pausenatmosphäre sehr positiv beeinflusst und genießt mit ihren kreativen Ideen für den Pausensport hohes Ansehen bei ihren Mitschülern.
Auch Sven Carl (16) zeichnet sich als Schüler der Hasselbrink-Schule, der Förderschule für Sprache in Bochum, durch seine Leistungen als Fußballspieler aus. Schon seit frühster Kindheit ist er von dem Kicken mit dem Ball fasziniert und hat sich im Laufe der Jahre ein hohes technisches und konditionelles Niveau erarbeitet. Auf dem Fußballfeld arbeitet er stets daran, aus den Einzelspielern ein Team zu machen. Diese Leistung sei auf Grund sprachlicher und kommunikativer Beeinträchtigungen um so höher zu bewerten, hieß es in der Laudatio. Durch sein engagiertes Verhalten hat Sven sein Team dieses Jahr zum Gewinn der Stadtmeisterschaft der Bochumer Förderschulen gebracht.

¿Um den besonderen Sportgeist zu ehren, feiern wir heute dieses Fest im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund, wo damals auch schon Höchstleistungen erbracht wurden¿, so LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch. Anschließend zeigten die Artisten des ¿Circus Wolke¿, ein Projekt der Glückauf-Schule in Gelsenkirchen, einer LWL-Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation, ihre Kunststücke. Neben der Akrobatik auf Einrädern und Riesenbällen, zeigten die Schüler eine Teller-Jonglage. Nach der Pokalübergabe an die zehn besten Sportler bewiesen LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch, Karl-Heinz Dingerdissen, Vorsitzender des Schulausschusses und die sechs Jurymitglieder Sportbegeisterung und Kondition beim Verteilen der Medaillen an die 68 gehandicapten Sportler. Mit einer Führung durch das Museum endete das Fest.

Achtung Redaktionen: Die Teilnehmerliste der jeweiligen Schulen finden Sie im Anhang.


Pressekontakt:
Pressekontakt: Lena Besse, Telefon: 0251 591-5651, Lena.Besse@lwl.org und Verena Rösler, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org


Anlagen:
Anlage 1: Teilnehmerliste.pdf



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Angie Herzog (r.) moderierte die Sportlerehrung und LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch (2. v. r.) sowie der Vorsitzende des Schulausschusses, Karl-Heinz Dingerdissen (l.) überreichten die Pokale. Freuen konnten sich der Rollifahrer Daniel Marzi (vorne), und in der ersten Reihe (v.l.n.r.) Ilker Özrürk, Phillipp Schem, Lisa Hall, und Linda Wustrak. Außerdem bekamen Marina Applegarth (2. Reihe, v.l.n.r), Sven Carl, Katja Rakusa, Kim-Nils Prospiech und Ali-Raza Waris einen Pokal. Foto: LWL/S. Meyer


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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