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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 01.07.10

LWL unterstützt Umzug des Museums am Ostwall

Dortmund/Detmold(lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die Stadt Dortmund mit 680.000 Euro dabei, das Museum am Ostwall im neu entstehenden Zentrum für Kunst und Kreativität im Dortmunder U-Turm einzurichten. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (30.06.) in Detmold beschlossen.

¿Das Museum für moderne Kunst der Stadt Dortmund in den U-Turm zu verlagern, ist eine gute Lösung. Denn der aus dem Jahr 1927 stammende Turm hat mit dem in den 1960er Jahren ange-brachten leuchtenden ¿U¿ der Union Brauerei eine unverkennbare Fernwirkung, von der das Museum profitieren wird. Außerdem ist mit dem Zentrum für Kunst und Kreativität eine gute Nutzung für das Denkmal gefunden worden¿, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale.

Als Neugründung der Nachkriegszeit war es die Absicht des Museums, der durch das Dritte Reich verfemten Kunst eine neue Heimstadt zu bieten. Heute sammelt das Museum Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Dazu gehörten Sammlungskomplexe aus den Bereichen des Expressionismus, des Informel, von Zero und Fluxus, des Nouveau Réalisme und der konkreten Poesie. Das Museum besitzt Werke von Alexej von Jawlenski, Max Beckmann, Emil Nolde, Joseph Beuys und Wolf Vostell. ¿Zur Kunst der letzten 50 Jahre gibt es kein Museum in Westfalen-Lippe, das ähnlich umfangreiche Sammlungen vorweisen kann¿, so Rüschoff-Thale.

An seinem derzeitigen Standort kann das Museum aus Platzmangel aber immer nur kleine Teile der umfangreichen Sammlungen zeigen. Das gilt vor allem für den neuen Sammlungsschwerpunkt Medienkunst, dessen Werke zum Teil sehr viel Platz beanspruchen. Außerdem genügt die klimatische Situation im Ausstellungs- und Depotbereich den aktuellen Ansprüchen nicht mehr.

Im siebengeschossigen U-Turm wird das Museum künftig auf der sechsten Etage Wechselausstellungen zeigen, auf der vierten und fünften Etage wird die Dauerausstellung untergebracht. Im Kel-lergeschoss werden Magazine und Werkstätten eingerichtet.

Der LWL unterstützt mit seinem Zuschuss Baumaßnahmen wie neue Fußbodenbeläge. Außerdem gibt es Geld für Vitrinen, Hängevorrichtungen, Regal- und Planschränke für das Depot sowie Arbeitsplätze in der öffentlich zugänglichen Bibliothek.


Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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