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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 28.05.10

Tierischer Zuwachs auf Zollern: Hühner gackern im Arbeitergarten
Sonntag Führung im LWL-Industriemuseum

Dortmund (lwl). Tierischer Zuwachs auf der Zeche Zollern: Am Freitag (28.5.) zogen mit lautem Gackern vier Hühner in den Bergarbeitergarten des LWL-Industriemuseums in Dortmund-Bövinghausen ein. ¿Früher hat es in der Siedlung überall gegackert, gekräht, geschnattert und gegrunzt¿, weiß Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Ein altes Zechenregister von 1914 weist für die Kolonie Landwehr 934 Hühner, 10 Gänse, 16 Enten, 62 Tauben, 73 Kaninchen, 19 Ziegen und 94 Schweine nach. Von den zahlreichen Haltern und Züchtern ist nur noch ein einziger Taubenvater geblieben. ¿Mit den Hühnern zieht jetzt wieder tierisches Leben in die Alte Kolonie ein¿, freut sich die Museumsleiterin.

Letztes Frühjahr hatte das LWL-Industriemuseum hinter seinem ehemaligen Steigerhaus der Kolonie Landwehr unmittelbar vor dem Zechentor einen Arbeitergarten eingerichtet. Hier bauen Mitarbeiter Gemüse und Obstsorten an, die früher in jedem Bergmannsgarten zu finden waren. Der Kreisverband der Rassegeflügelzüchter Groß-Dortmund und Lünen hat jetzt in ehrenamtlicher Arbeit den alten Stall, in dem früher Schweine und kleinere Nutztiere der Bergleute untergebracht waren, fit für die Hühnerhaltung gemacht.

¿Damit die Nachbarn nicht zu unchristlicher Stunde geweckt werden, haben wir eine Zeitschaltuhr eingebaut, die die Klappe ins Freie erst zu fortgeschrittener Stunde öffnet,¿ erläutert Wilhelm Rautert, Vorsitzender der Rassegeflügelzüchter aus Lünen. Vier sogenannte Sundheimer zogen in Stall und Außengehege ein. Die alte Badische Züchtung ist für Museumszwecke besonders geeignet. Die Tiere sind sehr zahm und familienfreundlich, auch widerstandsfähig und besonders legefreudig. Bis zu 200 Eier legt jede Henne pro Jahr.

¿Wir freuen uns auf die Bereicherung unseres Angebotes. Damit können wir wie schon unsere Museumsstandorte in Bocholt und Lage besser vermitteln, wie Arbeiterfamilien früher lebten¿, freut sich Museumsleiterin Gilhaus. Schon am Sonntag, 30. Mai, wird sie um 15 Uhr bei der Führung ¿Kein leichtes Los ¿ Frauen im Bergbau. Bergmannsfrauen ¿ Tagesarbeiterinnen ¿ Küchenhilfen¿ über die Arbeitswelt der Frauen auf der Zeche und in der Siedlung sprechen und dabei auch den Garten vorstellen.

Diese Meldung mit dem Foto zum Download finden Sie im Internet unter www.lwl.org.
Bildzeile: Hühner gackern seit Freitag im Bergarbeitergarten der Zeche Zollern. Wilhelm Rautert, Vorsitzender des Kreisverbandes der Rassegeflügelzüchter Groß-Dortmund und Lünen, und Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus begrüßten den tierischen Zuwachs. Foto: Annette Hudemann, LWL


Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
LWL-Museumsleiterin Dr. Ulrike Gilhaus (m.) freut sich mit Wilhelm Rautert, Vorsitzender des Rassegeflügelverbandes Groß-Dortmund und Lünen und weiteren Verbandsmitgliedern über den tierischen Zuwachs im Industriemuseum.
Foto: LWL/Hudemann


Foto zur Mitteilung
Züchter Josef Fahnemann lässt Kinder des Evangelischen Familienzentrums Arche Noah die tierischen Museumsbewohner streicheln.
Foto: LWL/Hudemann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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