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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 20.05.10

SchachtZeichen mit Fest und Führungen im LWL-Industriemuseum
Ballons schweben über Zechen-Standorten in Bochum, Dortmund und Witten

Bochum/Dortmund/Witten (lwl). 350 große, leuchtend gelbe Ballons steigen am Samstag, 22. Mai, um 12 Uhr über Fördertürmen und ehemaligen Bergbauschächten des Ruhrgebiets auf. Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) beteiligt sich mit seinem Industriemuseum an dem Projekt der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010. Um Punkt 12 Uhr steigen an drei Standorten des LWL-Industriemuseums auf der Zeche Zollern in Dortmund, der Zeche Hannover in Bochum und der Zeche Nachtigall in Witten gelbe Ballons bis zu 80 Meter hoch in den Himmel. Bis zum 30. Mai sind die Ballons dann täglich von 12 bis 20 Uhr als weithin sichtbare Zeichen der Bergbaugeschichte über den ehemaligen Schachtanlagen zu sehen. Besondere Attraktion: An Pfingstmontag (24.5.) und am Samstag (29.5.) werden von Einbruch der Dunkelheit bis 1 Uhr nachts alle 350 SchachtZeichen-Ballons leuchten. Das Projekt im LWL-Industriemuseum wird besonders unterstützt von der Com-merzbank Stiftung.

Zum Auflassen des Ballons in der Bochumer Zeche Hannover hat der Förderverein des Museums am Samstag (22.5.) von 11 bis 13 Uhr ein Fest mit Musik vom Emscherland Orchester und Eintopf aus der Gulaschkanone organisiert. Der Förderverein unterstützt das gesamte Projekt tatkräftig an den Wochenenden und zu den Nachtzeiten an Pfingstmontag (24.5.) und Samstag (29.5.). An diesen beiden Tagen bieten Aktive des Vereins zwischen 21 und 24 Uhr Erlebnisführungen durch die Zeche Hannover mit Aufstieg und Rundblick aus dem Malakowturm an.

Die Ballon-Landschaft aus der Höhe betrachten können auch Besucher der Zeche Zollern in Dort-mund, die das 35 Meter hohe Fördergerüst über Schacht II besteigen. Auch Führungen stehen an den Wochenende auf dem Programm: Am Samstag (22.5.) startet um 15 Uhr eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung ¿Helden im Zeichen von Schlägel und Eisen. Denkmale für tödlich verunglückte und gefallene Bergleute im Ruhrgebiet¿. Cordula Obergassel erläutert die Formen öffentlicher Trauer, aber auch die ganz private Seite des ¿Heldentodes¿: die Not und Trauer der Hinterbliebenen. An den beiden Pfingst-Feiertagen (23./24.5.) sowie am Sonntag (30.5.) finden wie gewohnt um 11.30 Uhr und 12 Uhr unter dem Motto ¿Schloss der Arbeit¿ Führungen über die Schachtanlage statt. Abgesehen vom normalen Museumseintritt (Erwachsene 3,50 Euro) wird für die Führung keine besondere Gebühr erhoben.

Infos zum Projekt SchachtZeichen unter http://www.schachtzeichen.de.


Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Große gelbe Ballons schweben ab Samstag (22.5.) über den ehemaligen Schachtanlagen des Reviers. Diese Fotomontage zeigt ein Panorama vom Tippelsberg, Bochum.
Foto: SchachtZeichen/ujesko/Moos


Foto zur Mitteilung
Vom Fördergerüst der Zeche Zollern haben Besucher einen guten Blick auf die gelben Ballons der Schacht-Zeichen.
Foto: LWL/Hudemann


Foto zur Mitteilung
Schacht ¿Hercules¿ der Zeche Nachtigall, den das LWL-Industriemuseum wieder freigelegt hat, gilt als einer der ersten Tiefbauschächte des Reviers. Auch in Witten erinnert ein gelber Ballon an die Bergbaugeschichte.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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