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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.04.10

"Es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen"
Fotos von Glashüttenarbeitern im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Petershagen (lwl). Es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen.¿ Dieser Satz, der auch in einigen Varianten überliefert ist, wird Glasmachern des Mittelalters zugeschrieben. Nun dient er als Leitmotiv einer Ausstellung mit Fotos von Glashüttenarbeitern, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim zeigt. Am Sonntag, 18. April, um 15 Uhr wird Dr. Katrin Holthaus, Kuratorin der Ausstellung, einen Vortrag über Glashüttenarbeiter in der Fotografie halten. Der Vortrag ist kostenlos, Besucher zahlen nur den Museumseintritt.

Die Fotos, die in der Glashütte Gernheim unter dem Titel: ¿Es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen ¿ Glashüttenarbeiter in der Fotografie: Helden?¿ gezeigt werden, zeigt Fotos des 20. und 21. Jahrhunderts: Die Aufnahmen der unterschiedlichsten Fotografen zeugen einerseits von der großen Bewunderung für das Können der Glasmacher. Andererseits zeigen sie die Härte der industriellen Glasproduktion.

Exemplarische Stationen der Glasherstellung hielt etwa Albert Renger-Patzsch seit den 1920er Jahren fast dokumentarisch fest. Wie Szenen eines Stummfilms erschienen die Aufnahmen von Paul Wollf aus zahlreichen Industriebetrieben. Beeindruckt von den handwerklichen Fähigkeiten zeigt Heinrich Heidersberger Arbeitsabläufe der 1950er Jahre bei Schott. Diese Bewunderung für den Glasmacher als Künstler drückt sich noch in einigen Fotos der Gegenwart aus, so in Aufnahmen der maestri von Murano.

Parallel zu dieser Ausstellung zeigt das Fotoforum Minden ebenfalls eine Ausstellung mit eigenen Fotos zum Thema ¿Helden¿. Sie zeigen unter anderem die ¿Helden der Arbeit¿. Dabei haben die Fo-tografen ungewöhnliche oder normalerweise verborgene Arbeitsstätten in den Blick genommen.

Es ist ein unendliches Kreuz, Glas zu machen.
Glashüttenarbeiter in der Fotografie: Helden?

LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Petershagen
21.3.-117.2010
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressekontakt:
Katrin Holthaus, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Telefon: 05707 9311-30, und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Glasmacher bei Schott.
Foto: H. Heidersberger/Institut Heidersberger



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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