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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 24.03.10

Steine in der Stadt im LWL-Museum für Naturkunde
Tagung zu den Naturbausteinen historischer Bauwerke des Münsterlandes

Münster (lwl). Vom 26. bis 28. März findet im LWL-Museum für Naturkunde des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die 5. Arbeitstagung des Netzwerkes ¿Steine in der Stadt¿ statt. Die Veranstaltung wird auf Initiative des Netzwerkes aus Berlin und in Kooperation mit dem Westfälischen Naturwissenschaftlichen Verein aus Münster sowie dem Baumberger-Sandstein-Museum in Havixbeck ausgerichtet.

Ein öffentlicher Abendvortrag des mit dem ¿Wilke Preis 2007¿ ausgezeichneten Autors Ulrich Kaplan schließt am Freitag, 26. März, um 19 Uhr den ersten Tag der Tagung ab. Alle Interessierten sind herzlich zu dem kostenlosen Abendvortrag ins Planetarium des LWL-Museums für Naturkunde eingeladen. Kurz vor der Tagung ist Kaplans 178 Seiten starkes Buch zum Thema in der Schriftenreihe ¿Geologie und Paläontologie in Westfalen¿ (Heft 73) des LWL-Museums für Naturkunde erschienen.

Der Autor stellt in seinem einstündigen Abendvortrag einige der 510 von ihm kartierten historischen Bauwerke aus der Zeit des 9. Jahrhunderts bis Anfang des 19. Jahrhunderts vor. Mit beeindruckenden Fotos, die zum Großteil in seinem Buch abgebildet sind, wird Kaplan die Bauwerke hinsichtlich der verwendeten Naturbausteine präsentieren.

Kaplans Kartierungsgebiet reicht im Westen bis zur niederländischen Grenze, im Osten bis in den Raum Detmold, im Norden bis zur Grenze nach Niedersachsen und im Süden bis an den Hellweg. Mit beeindruckenden Fotos ist es Kaplan gelungen, die vorgestellten Bauwerke hinsichtlich der verwendeten Naturbausteine zu beschreiben. Der Autor konnte dabei 35 verschiedene Naturbausteine feststellen, die in diesen Bauwerken Verwendung fanden. 33 von ihnen stammen aus dem Münsterland bzw. den direkt angrenzenden Gebieten.

Die beschriebene Region umfasst mit Beispielen aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Gütersloh, Lippe, Paderborn, Recklinghausen, Soest, Steinfurt, Unna und Warendorf und den kreisfreien Städten Bielefeld, Hamm und Münster die nördlich gelegenen Gebietskörperschaften des LWL. Damit ist es gelungen, eine kreisüberschreitende Zusammenstellung zu erarbeiten.

Historische Bauwerke sind ein wesentlicher Teil des kulturellen Erbes einer Region. Die in dieser Region zur Verfügung stehenden Baumaterialien hatten einen direkten Einfluss auf die Gestaltung der Bauwerke. Die historischen Gebäude des Münsterlandes mit den damals verwendeten Naturbausteinen aus dieser Region prägen noch heute viele Stadtbilder.

Das Buch trägt den Titel ¿Naturbausteine historischer Bauwerke des Münsterlandes und seiner angrenzenden Gebiete¿ und ist unter der ISBN 978-3-940726-04-9 für 29,80 ¿ (24,80 ¿ kartoniert) im Buchhandel oder im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster, zu bestellen.

Weitere Informationen unter Telefon: 0251 591-05

Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Naturkundemuseum, Telefon: 0251 591-6066 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der St. Paulus Dom zu Münster weist Baumberger Sandstein an seinen Westtürmen auf.
Foto: Ulrich Kaplan


Foto zur Mitteilung
Die Bentheimer Sandsteine am Ostflügel-Kapellenportal des Nordkirchener Schlosses wurde von Kaplan eingehend untersucht. Foto: Ulrich Kaplan

Foto zur Mitteilung
Ulrich Kaplan (li., mit Hammer und Sonnenbrille) hat über 510 historische Bauwerke oder Bauwerksteile untersucht.
Foto: Privat



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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