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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 21.10.09

Ohren auf - Hörspiele unterm Sternenhimmel
Zwei Hörspielabende von Deutschlandradio Kultur im LWL-Planetarium

Münster (lwl). Deutschlandradio Kultur aus Berlin und das LWL-Museum für Naturkunde präsentieren vier ausgewählte Hörspielproduktionen am Freitag und Samstag (30. und 31. Oktober) im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Beginn des Hörgenusses ist an beiden Abenden um 19.30 Uhr.

Am Freitag erwartet die Zuhörer ein spannender Krimiabend mit zwei Kriminalhörspielen aus Deutschland und Schweden. Am Samstag stellt DKultur zwei neue Hörspiele vor, die abgründig und komisch zugleich sind. Zwischen den zwei Stücken eines Abends gibt es eine halbstündige Pause, in der das hauseigene Café Landois die Zuhörer bewirtet.

Los geht es am Freitag mit dem turbulenten Krimi ¿Nur ein toter Gourmet¿ des Hamburger Autors Robert Brack. Restaurantkritiker Lou Weinert vom "Hamburger Abendblatt" fällt beim Essen im Nobelrestaurant Geiger tot vom Stuhl. Obduktionsergebnis: Vergiftung durch eine Substanz, die sich nicht mehr nachweisen lässt.

Kommissar Leipziger kommt schnell darauf, dass es sich um ein Nervengift aus der Zeit des Kalten Krieges handelt. Merkwürdig ist auch, dass Weinert in seinen letzten Artikeln plötzlich alle Restaurants in Grund und Boden kritisierte - bis auf eines, das erst kürzlich eröffnet wurde.

Was dessen ängstlicher Chefkoch, sein neugieriger Kellner und die beiden, noch dazu verschwundenen, korsischen Besitzerinnen mit dem Mord zu tun haben, muss der gewitzte Kommissar allerdings erst noch heraus finden. Zu hören sind die Schauspieler Friedhelm Ptok, Gerd Baltus, Wolfgang Völz u.v.a. unter der Regie von Robert Matejka.

Im zweiten Teil des Abends entführt der schwedische Autor Johan Theorin die Hörer auf die geheimnisvolle Insel ¿Öland¿. Im dichten Nebel der Insel Öland verschwindet ein Kind. Erst 20 Jahre später findet sich eine Spur. Julia, die Mutter des Jungen, erhält einen dringenden Anruf von ihrem 78-jährigen Vater. Sie soll nach Öland kommen und ihm bei der Suche nach dem Enkel helfen.

Seit langem gab es das Gerücht, der unheilbringende Nils Kant sei der Mörder des Kindes gewesen. Aber der war längst begraben, als der Junge verschwand. Manche meinen jedoch, Nils Kant wandere noch immer über die weite Kalkebene von Öland. Regisseur Götz Naleppa arbeitete mit den Schauspielern Traugott Buhre, Christine Oesterlein, Astrid Meyerfeldt u.v.a. Die Hörspielmusik stammt von Werner Cee.

Am Samstag präsentiert Deutschlandradio Kultur ein neues, rasantes Stück des russischen Autors Sergej Medwedew: ¿Parikmacherscha - Die Friseuse¿. Die Friseuse Irina betreibt mit ihrer Freundin Tatjana den Salon "Frühling" in der russischen Provinz. Sie träumt von Mann und Kindern, vom Leben in der Hauptstadt Moskau. An Kontakt zum männlichen Geschlecht fehlt es ihr nicht. Einige ihrer Kunden, denen sie eher radikal als begnadet die Haare schneidet, zählen zu ihren Verehrern. Der Feuerwehrmann Viktor betet sie an.

Doch Irina hat sich nach einem ersten gescheiterten Eheversuch mit dem durchgeknallten Aktions-Künstler Nikolaj in den Kopf gesetzt, den noch inhaftierten Frauenmörder Jevgenij zu ehelichen. Und so nimmt denn Irinas unglaubliche Geschichte zwischen Komik und Horror ihren Lauf. In der turbulenten Produktion von Regisseurin Heike Tauch mit der Musik von Jörg Gollasch spielen Valery Tscheplanowa, Falk Rockstroh, Jens Wawrczek u.v.a.

Ab zirka 21 Uhr heißt die Devise ¿Heul doch!¿ in dem unter die Haut gehenden Stück nach dem gleichnamigen Roman von Melanie Arns. "Ich male mir schwarze Ränder unter die Augen. Ich sehe jetzt auch schlecht aus, ich sehe jetzt aus, als hätte ich nächtelang nicht geschlafen, als hätte ich Angstträume, als müsste man mich in ein Krankenhaus einliefern, wiederbeleben, als müsste man sich Sorgen machen, mich in den Arm nehmen. Mein Lehrer sagt, das ich schlecht aussehe."

Der Bruder ist tot, die Eltern trinken, Oma jammert. Und die Psychotherapeutin glaubt kein Wort. Das Leben als Unfall. "Heul doch!" erzählt mit brutaler Komik von einem Mädchen, das zwischen Abgründen tanzt, um nicht abzustürzen. Mira Partecke spielt das gefährdete Mädchen unter der Regie von Katrin Moll. In weiteren Rollen: Thomas Thieme, Franziska Troegner, Lotti Krekel u.a.

An beiden Abenden unterm funkelnden Sternenzelt des Planetariums wird die Berliner Hörspieldramaturgie für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen. Ein Stand im Foyer informiert mit umfangreichem Material über die Programmaktivitäten von Deutschlandradio Kultur. Der Shop des LWL-Museums für Naturkunde wird ebenfalls geöffnet sein. Und für das leibliche Wohl sorgt Kortmanns ¿Café Landois" mit Getränken und kleinen Schlemmereien.

Eintrittskarten zum Preis von 8 Euro pro Abend sind im Vorverkauf erhältlich bei Münster Information, Telefon 0251 492-2714 und im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, Münster, Telefon 0251 591-05. Informationen auch unter http://www.dradio.de und http://www.lwl-planetarium-muenster.de.

Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Naturkundemuseum, Telefon: 0251 591-6066 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Deutschlandradio bringt wieder interessante Hörspiele mit bekannten Stimmen von u.a. Friedhelm Ptok und Wolfgang Völz nach Münster.
Foto: Deutschlandradio, Sandro Most.


Foto zur Mitteilung
Falk Rockstroh, Valery Tscheplanowa und Regisseurin Heike Tauch bei den Aufnahmen zum Hörspiel ¿Die Friseuse¿.
Foto: Deutschlandradio, Anke Beims.



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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