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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 06.10.09

Einem alten Mordfall auf der Spur
Vortrag im LWL-Museum für Archäologie

Herne (lwl). Am Freitag (9.10.) beschreibt Dr. Stefan Leenen, wissenschaftlicher Projektleiter der Ausstellung ¿AufRuhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen¿, ab 19.30 Uhr im LWL-Museum für Archäologie in Herne einen historischen Kriminalfall, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.

In dem Vortrag ¿1225 und die Folgen - eine Mordsgeschichte aus dem Ruhrgebiet¿ ruft Leenen einen vergessener Meilenstein in der Geschichte des Ruhrgebietes ins Gedächtnis.
In einer kalten Novembernacht vor fast 800 Jahren verlor der mächtigste Mann nördlich der Alpen, Erzbischof Engelbert von Köln, mitten im späteren Ruhrgebiet bei einem Anschlag sein Leben. Über 40 tödliche Stichwunden wurden später an dem Leichnam festgestellt.

Als Drahtzieher des Mordes gilt ein Verwandter des Erzbischofes, Friedrich von Isenberg, dessen Stammburg in Hattingen liegt. Die Folgen dieses tödlichen Hinterhaltes haben die Region die nächsten 150 Jahre lang geprägt und die politische Landkarte des Gebietes neu sortiert.

Bis heute ist der mysteriöse Mord an Erzbischof Engelbert von Köln nicht gelöst. Viele Fragen bleiben rätselhaft: Was waren die Gründe für den brutalen Anschlag? Warum haben sich die Angreifer in einem Himmelfahrtskommando gegen den mächtigsten Mann des Reiches verbündet?

Ab dem 27.Februar wird die größte Mittelalterausstellung, die es bisher im Ruhrgebiet gegeben hat, dieses dramatische Ereignis zum roten Faden machen, an dem entlang sich in drei Ausstellungshallen das Leben im mittelalterlichen Ruhrgebiet entrollt.

Als Einführung zur Ausstellung startet am Freitag eine Vortragsreihe, in der renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland kurzweilig und gut verständlich unterschiedlichste Facetten des Lebens im 13. Jahrhundert erläutern. Die Veranstaltungsreihe findet im Vortragssaal des Museums statt und ist kostenfrei.

9.10. 2009, 19.30 Uhr, Vortragsaal
Eintritt frei

LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1, 44623 Herne

Infotel.: 02323 9462824

http://www.aufruhr1225.de

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Foto: LWL/S. Brentführer


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