Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe

Landschaftsverband Westfalen-Lippe
https://www.lwl.org

URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm20774



Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 29.09.09

Inspiriert vom Zufall
Workshops für Menschen mit Behinderung im LWL-Landesmuseum

Münster (lwl). Beiläufige Spuren nehmen im Werk von Max Ernst konkrete Formen an und simple Strukturen entwickeln ein unerwartetes Eigenleben: Seine künstlerischen Techniken regen unmittelbar zu eigenem Schaffen an. In diesem Sinne bietet das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster Menschen mit Behinderung im Rahmen von Workshops am 4. Oktober und am 15. November eine fantasievolle Reise in die Welt des großen Surrealisten.

Die Workshops stehen allen Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung offen. Menschen mit starker Seh- oder Hörbehinderung sollten sich vorher im Besucherbüro beraten lassen.

Max Ernst hat seit jungen Jahren immer wieder neue künstlerische Zufallsverfahren entwickelt, um die ¿Angst¿ vor der leeren Bildfläche zu überwinden. Abklatschdrucke, Frottagen und Collagen sind so als Basis seines Werkes entstanden.

¿Alles ist möglich!¿ ist der Titel eines Kreativ-Vormittags am Sonntag (4. Oktober). Dabei werden aus simplen Klecksen individuelle Originale: Kein Druck gleicht dem anderen. Farbtöne laufen dabei ineinander und ziehen Verästelungen. Die Arbeiten von Max Ernst sind die Inspirationsquelle zu eigenen Ergänzungen. Außerdem laden unterschiedliche Oberflächen und Texturen zum ¿Erfühlen¿ ein. Deren Reliefs können gleichfalls durch die Durchreibetechnik für die weitere Gestaltung genutzt werden.

Am 15. November heißt es dann ¿Wir stellen Max in den Schatten¿. Der Künstler war ein Meister der Verwandlungen und die Teilnehmer des Workshops werden für einen Vormittag Lehrlinge seiner Kreativität: Eine Bühne für Schattenspiele wird zum Raum für Fantasie und Träume. Mit den Fingern genauso wie mit selbstgestalteten Masken und Figuren, verfremdeten Alltagsgegenständen, Licht und Musik entstehen lebendige Kunstwerke. Abwechselnd auf der Bühne präsent, entspannen die Akteure zwischenzeitlich in der Rolle der Zuschauer.

Beide Workshops dauern jeweils von 11 bis 14 Uhr. Um eine Anmeldung wird gebeten. Das Besucherbüro berät gern im Vorfeld und nimmt Hinweise zu besonderen Bedürfnissen auf. Der Teilnahmebeitrag für die dreistündigen Programme beträgt jeweils 6 Euro plus Eintritt.

Das Besucherbüro ist dienstags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und zusätzlich am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr unter der Durchwahl 0251 5907-201 zu erreichen.

Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 5907-168, claudia.miklis@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen