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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 25.09.09

Filmgalerie des LWL-Landesmuseums präsentiert Louis Malles ¿Black Moon¿

Münster (lwl). Im Rahmen der fünfteiligen Reihe zum Surrealismus im Film präsentiert die Filmgalerie des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster im Coppenrath Verlag am Hafen am Dienstag (29. September) um 20 Uhr Louis Malles Kultfilm ¿Black Moon¿.

Unter den großen französischen Filmregisseuren nimmt Louis Malle einen der wichtigsten Plätze ein: Bereits mit 23 mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet, war er in Frankreich wie auch in den USA erfolgreich. Seinen Ruhm erwarb er sich durch so unterschiedliche Filme wie den Thriller ¿Fahrstuhl zum Schafott¿ (1957), die Westernkomödie ¿Viva Maria¿ (1965) oder das sensible Drama ¿Auf Wiedersehen Kinder¿ (1986).

Mit dem Surrealismus wird Malle normalerweise nicht in Verbindung gebracht. Doch mit ¿Black Moon¿ (1974) hat er ein surrealistisches Märchen vom Erwachsenwerden gedreht. Lose an Lewis Carrolls ¿Alice im Wunderland" orientiert, versammelt er in den tranceartigen Bildern von Ingmar Bergmans Kameramann Sven Nykvist viele Motive, Assoziationen und Mythen aus der Wunderkammer dieser Avantgardebewegung.

In einem blutigen Krieg zwischen Männern und Frauen rettet sich die junge Lily in ein abgelegenes Landhaus inmitten unberührter Natur. Auf dem idyllischen Anwesen macht sie überraschende Entdeckungen: ein hässliches Einhorn trottet gemächlich einher, ein stummes Geschwisterpaar lebt in innigem Inzest und eine alte Frau, gespielt von der großartigen Schauspielerin Therese Giese in ihrer letzten Rolle, spricht in einem riesigen Bett mit einer Ratte. Nach und nach gewöhnt sich Lily an die skurrilen Bewohner und durchlebt in einem zuweilen drastischen Reifeprozess den Übergang von der Jugendlichen zur Erwachsenen.

Die Filmwissenschaftlerin Dr. Elke Kania (Köln) führt in den Film ein.

Eintritt: 5 Euro
Karten an der Museumskasse und an der Abendkasse im Coppenrath Verlag, Hafenweg 30

Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 5907-168, claudia.miklis@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Die FilmGalerie präsentiert "Black Moon".
Foto: Kinowelt GmbH



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