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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 25.09.09

Der Wegbereiter des Surrealismus
Vortrag über Sigmund Freud im LWL-Landesmuseum

Münster (lwl). Mit Sigmund Freud fing alles an. Ohne seine Erfindung der Psychoanalyse und der Traumforschung wäre der Surrealismus in seiner Radikalität wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Im Rahmen der Ausstellung ¿Max Ernst läßt grüßen¿ (27.9.09 ¿ 11.01.2010) im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte hält Prof. Dr. Micha Brumlik (Frankfurt/M) am Mittwoch (30. September) um 20 Uhr, einen Vortrag über den großen Denker des 20. Jahrhunderts, der auch für den Künstler Max Ernst ein Wegbereiter des Surrealismus war.

Unter dem Titel ¿Sigmund Freund ¿ Anthropologe des 20. Jahrhunderts¿ nähert er sich im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) Freud weniger als dem Therapeuten und Sexualforscher, sondern als dem Kulturtheoretiker und politischen Philosophen. Brumlik erkundet in seinem Vortrag, unter welchen Voraussetzungen Freuds Theorie des Unbewussten entstanden ist, in der er vom grundsätzlich Bösen im Menschen ausgeht und wodurch er zu einem vorausschauenden Chronisten für das 20. Jahrhundert wurde. Schließlich geht es dem Referenten auch um die Frage, ob die Erfindung der Psychoanalyse als einer der wesentlichen Beiträge des Judentums zur europäischen Kultur gedeutet werden kann.

Der Referent aus Frankfurt leitete neben Lehr- und Forschungstätigkeit am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M von 2000 bis 2005 das Fritz Bauer Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust und hat immer wieder in zahlreichen nationalen Debatten pointiert Stellung bezogen.

Eintritt: 4 ¿
Karten im Vorverkauf an der Museumskasse oder an der Abendkasse

Pressekontakt:
Claudia Miklis, Telefon 0251 5907-168, claudia.miklis@lwl.org und Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Sigmund Freud.
Foto: Beltz-Verlag


Foto zur Mitteilung
Prof. Dr. Micha Brumlik.
Foto: Privat



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