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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 15.09.09

So lebten und speisten die Bergarbeiter
Führungen und Programm rund das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). Rund um die Arbeit und den Alltag der Bergarbeiter geht es bei Führungen, zu denen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am kommenden Wochenende in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach Bochum einlädt.

Am Samstag, 19. September, bewegen sich die Besucher ab 15 Uhr unter dem Motto ¿Kohle, Koks, Konsumanstalt¿ auf den Spuren der Industrialisierung Hordels. Durch den Bau der Zeche hat sich die unmittelbare Umgebung verändert: Um die wachsende Arbeiterschaft zu binden, entstanden Schulen, Kindergärten und Kirchen mit finanziellen Mitteln der Firma Krupp, dem Eigentümer der Zeche. Die Schachtanlage selber breitete sich aus, neue Verkehrswege entstanden um die Anlage herum mit Anschluss an überregionale Netze. Zeche und Siedlungen brauchten Energie, und die Wasserver- und -entsorgung musste geregelt werden. Halden und Bergsenkungen veränderten das Bild der Landschaft entscheidend. Die Führung bietet Einblicke in die Veränderungen dieser Zeit und zeigt, wie sehr die Entwicklungen auch noch das heutige Stadtbild Bochums prägen. Die Tour kostet 2,50 Euro pro Person. Treffpunkt ist der Zechenvorplatz.

Kinder zwischen sechs und 14 Jahren können am Sonntag, 20. September, erleben, wie die Bergarbeiter um 1900 wohnten und speisten. Die Besucher erfahren interessante Details über den langen und harten Arbeitsalltag der Bergleute und bekommen in den originalen Bergarbeiterhäusern von 1890 einen Eindruck von den Lebensbedingungen um 1900. Beim Rundgang durch den Garten lernen die Kinder unterschiedliche Gemüsepflanzen kennen, die in den Arbeitergärten wuchsen, und bekommen einen Eindruck vom Alltag der Bergarbeiterfrauen, die Garten und Stallungen bewirtschafteten. Am Ende der Führung setzen die Kinder das Wissen in die Tat um und bereiten selbst ein Essen am Kohleofen zu. Los geht¿s um 11 Uhr auf dem Zechenvorplatz. Der Teilnahmebeitrag beträgt 5 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon: 0234 6100-874.

Kontakt:
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 6100 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
So speisten die Bergarbeiter.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Die Bergarbeiterhäuser am Rübenkamp in Bochum-Hordel.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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