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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.09.09

70 Jahre danach
Eine filmische Erinnerung an Münster im Zweiten Weltkrieg

Münster (lwl). Anlässlich des 70. Jahrestags des Kriegsbeginns am 1. September 1939 laden die Villa ten Hompel und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch, 9. September, um 20 Uhr zur Vorführung des Films ¿Zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Erinnerungen aus einer Stadt im Krieg: Münster¿ in die Villa ten Hompel (Kaiser-Wilhelm-Ring 28, Münster) ein.

Der 1969 produzierte Film stellt die Erinnerung der Münsteraner an Kriegsbeginn und Kriegsverlauf in den Mittelpunkt. Mit kritischem, differenziertem Blick beleuchtet Autor und Regisseur Olrik Breckoff in diesem außergewöhnlichen filmischen Zeitdokument unterschiedliche Perspektiven der Bevölkerung auf den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg.

Interviews mit ausgewählten Münsteranern - von einer verfolgten Jüdin über Kriegsveteranen bis hin zu ehemaligen lokalen Größen des NS-Regimes ¿ werden mit historischen Rückblenden verbunden und mit zum Teil provokanten Gegenschnitten verknüpft. Nicht zuletzt bietet diese frühe Fernseh-Dokumentation eine seltene Gelegenheit, historische und bewegte Bilder, speziell von Münster, in den Kriegstagen zu betrachten.

Der im Jahr 1929 in Riga geborene Journalist Olrik Breckoff drehte insgesamt 127 Fernsehfilme, von denen viele prämiert wurden. Für seine Dokumentation ¿Danzig¿ gewann er 1966 die Goldene Kamera. Breckoff starb 2007 im Alter von 77 Jahren.

Christoph Spieker, Leiter der Villa ten Hompel, und Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen, führen in den Film ein und stehen für Fragen bereit.

9. September 2009, 20.00 Uhr
Villa ten Hompel, Kaiser-Wilhelm-Ring 28
Der Eintritt ist frei.
Informationen und Anmeldung:
tenhomp@stadt-muenster.de
Telefon: 0251 4927101

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Münster im Bombenkrieg, der Rathausgiebel kurz vor dem Einsturz am 28. Oktober 1944.
Foto: LWL/Julius Gärtner



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