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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 19.08.09

¿Probieren Sie es einmal selbst¿
Glasgießen im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Petershagen (lwl). Unter dem Motto ¿Probieren Sie es einmal selbst¿ lädt der Landschaftsverband-Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 23. August, zum Experimentieren in sein Industriemuseum Glashütte Gernheim nach Petershagen ein: Besucher können an diesem Tag unter Anleitung der Glasmacher selbst Glas gießen. Die Formen für den Guß werden frei gewählt: Möglich sind neue Gestaltungen oder Abdrücke von Gegenständen, die noch einmal in Glas erscheinen sollen.

Die Technik des Glasgusses ist eine der ältesten Verfahren zu Bearbeitung dieses Werkstoffes: Flüssiges Glas wird mit einer Schöpfkelle aus dem Glasofen entnommen und in eine vorbereitete Form gegossen: Diese Form muß wie ein Negativ in ein Bett aus feuchtem Sand gedrückt werden. Dann wird sie zum Gußplatz getragen, wo sie ein Glasmacher mit flüssigem Glas füllt, das heißer ist als gewöhnlich, damit die Masse gleichmäßig in alle Hohlräume eindringt. Das Ergebnis ähnelt deshalb einem Relief, dessen Rückseite glatt und glänzend bleibt, während die matte Schauseite die Form erhält, die zuvor im Sand abgebildet war. Schon nach wenigen Minuten wird das Glas vorsichtig aus dem Sand gehoben, gesäubert und in den Kühlofen gebracht. Nach dem Abkühlen werden die Stücke schließlich geschliffen, um scharfe Kanten zu entfernen. Der Kühlvorgang benötigt etwa drei Tage, dann können die Kunstwerke in der Glashütte Gernheim abgeholt werden.

Die Vorlagen oder Formen sollten die Größe eines Apfels nicht überschreiten und relativ einfache Strukturen aufweisen, damit sie sich gut aus dem Sand lösen lassen.

Für Vorbereitung und Gießen sollten Interessierte etwa eine Stunde Zeit einplanen. Das Museum empfiehlt, sich unter der Tel. 05707 9311-0 vorher anzumelden. Vor Ort können sich Besucher außerdem in eine Warteliste aufnehmen lassen, soweit Plätze zum Guß zu Verfügung stehen. Das Glasgießen kostet 10 Euro, zu zahlen ist außerdem der reguläre Museumseintritt (Erw. 2,90 Euro).

Pressekontakt:
Katrin Holthaus, LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim, Tel. 05707 9311-30 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Glühend heiße Glasmasse wird in eine Form gegossen.
Foto: LWL/Holtappels



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