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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 22.07.09

Die Enkel der Gelatieri
Filmabend und Vortrag im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). Italienische Eismacher gibt es schon seit mehr als 100 Jahren im Ruhrgebiet. Jahr für Jahr kamen die italienischen Familien aus ihren Dörfern in den Dolomiten nach Deutschland, um hier ihre Geschäfte zu betreiben. Viele Eisdielen sind bis heute in Familienbesitz, aber immer mehr Kinder aus Eismacherfamilien gehen mittlerweile anderen Berufen nach. Am Sonntag, 26. Juli, um 20 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Industriemuseum Zeche Hannover zu einem Film- und Vortragsabend ein, bei dem die jüngste Generation der Eismacher im Mittelpunkt steht.

Wie der Vater so der Sohn. Das war lange Jahre auch das Motto für die italienischen Eismacher im Ruhrgebiet. Die Kinder gingen zunächst in Italien zur Schule, während die Eltern in Deutschland arbeiteten. Später übernahmen sie das Geschäft von ihren Eltern und führten die Familientradition fort. Heute ist dies nicht mehr selbstverständlich.

Die 45-minütige WDR-Dokumentation ¿Die Enkel der Gelatieri¿ begleitet drei junge Leute aus Eismacherfamilien, die sich für ganz unterschiedlichen Lebensweisen entschieden haben. Die Dokumentation zeigt auf eindrückliche Weise, wie prägend und bereichernd das Leben zwischen Deutschland und Italien für die Eismacherfamilien und ihre Kinder ist, aber auch wie schwierig es ist, sich aus diesen Traditionen zu lösen.

Zum Einstieg in den Abend führt die Historikerin Anne Overbeck in einem kurzen Vortrag in die mehr als 100-jährige Geschichte der italienischen Eismacher im Ruhrgebiet ein.

Vor dem Filmabend haben die Besucher die Möglichkeit die Ausstellung ¿Eiskalte Leidenschaft. Italienische Eismacher im Ruhrgebiet¿ zu besuchen. Die Ausstellung ist an diesem Tag bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 6100 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Wie der Vater so der Sohn: Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder die Familientradition fortsetzen wie auf diesem Bild, das in den 1950er Jahren im Iserlohner Eiscafé Lazzari entstand.
Foto: Augusto Gamba


Foto zur Mitteilung
Eisdielen heute - das Eiscafé Angelo Losego in Dortmund.
Foto: LWL/Hudemann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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