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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 09.04.09

Feierliche Baumpflanzung vor dem Museum
Künstlerduo JaePas präsentiert ¿Dülmener Rose¿ zur Ausstellung Aufriss

Münster (lwl). Mit einem umfassenden Um- und Neubau bricht das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster dieses Jahr in eine neue Zukunft auf. Kurz vor dem Abriss des Anbaus aus den 1970er Jahren wird das Gebäude noch einmal Schauplatz für ein Kunstprojekt. In der Ausstellung ¿Aufriss¿ 4. bis 19. 4. 2009 verwandeln 17 junge Künstler den Museumsbau des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) für zwei Wochen in ein lebendiges Raum-Labor. Mit ihren Installationen und Wandmalereien reagieren sie auf den Raum und auf das Museum als Institution. In diesem Teil der Serie stellt der LWL die Arbeiten des Künstlerduos JaePas vor.

Seit einigen Tagen steht ein frisch gepflanzter Apfelbaum auf dem Vorplatz des LWL-Landesmuseums. In einer Pflanzzeremonie wurde das Kunstwerk ¿Dülmener Rose¿ dort nach den Anleitungen des Künstlerduos JaePas , Jan Andreas Enste und André Pascal Stücher, eingesetzt. Zur feierlichen Stimmung trug Hannes Demming, Leiter der Niederdeutschen Bühne, bei, der das plattdeutsche Gedicht ¿Appelbaum¿ rezitierte, während der NABU Naturschutzbund (Ortsverband Münster) Streuobstwiesen-Apfelsaft ausschenkte.

Den Namen für die organische Skulptur haben die Künstler in Anlehnung an eine der ältesten Apfelsorten des Münsterlands gewählt. Vor dem Museumseingang soll sie die Passanten und Besucher der Ausstellung ¿Aufriss¿ auf die besondere Situation des Museums aufmerksam machen, das sich im Schwebezustand zwischen Abschied vom alten Gebäude und Erwartung auf den Neubau befindet. ¿Der Baum könnte Geschichtszeuge des 70er Jahre-Baues, des Abrisses und des Neubaus werden und ein lebendiger Kontrast und Gegenpol zum Neubau des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte sein¿, so Jan Andreas Enste. Die beiden Studenten der Kunstakademie Münster wählten einen Apfelbaum für ihr Projekt, da er eine der ältesten Kulturpflanzen des Menschen ist und auch auf zahlreichen Gemälden der Renaissance und des Barocks im Museum abgebildet wird.

Den genauen Ort für ihren Baum haben die jungen Künstler nach einer Animationsansicht des Neubaus vom Architektenbüro Volker Staab ausgewählt. Denn auf diesen Zukunftsbildern ist ebenfalls ein blühender Baum vor dem Museum zu sehen. Nach dem Ende der Ausstellung ¿Aufriss¿ wird die ¿Dülmener Rose¿ jedoch ihren Platz für die bevorstehenden Bauarbeiten räumen müssen. Jae Pas wünschen sich, dass ihre Skulptur dann eine neue Unterkunft bei einem Kunstliebhaber oder einem anderen Museum findet.

Dauer der Ausstellung:
4. bis 19. April 2009

Öffnungszeiten während der Ausstellung:
12 -20 Uhr

Lange Nacht: Am 18. April ist die Ausstellung bis 22 Uhr geöffnet und anschließend findet eine Party statt.

Pressekontakt:
Christina Henneke, Telefon: 0251 5907-209, christina.henneke@lwl.org und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Für die Ausstellung Aufriss pflanzen Jan Andreas Enste und André Pascal Stücher einen Apfelbaum vor dem LWL-Landesmuseum.
Foto: LWL



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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