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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 24.03.09

¿Probieren Sie es einmal selbst¿
Glasgießen im LWL-Industriemuseum

Petershagen (lwl). Normalerweise wird in Gernheim Glas geblasen; am ersten April-Wochenende (Sa/So, 4./5.4.) dreht sich im LWL-Industriemuseum in Petershagen einmal alles um den Glasguss. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt Besucher an beiden Tagen unter dem Motto ¿Probieren Sie es einmal selbst¿ ein, unter Anleitung der Glasmacher Glas zu gießen. Die Formen werden frei gewählt: Möglich sind eigene Gestaltungen oder auch Abformungen von Gegenständen, die in Glas erscheinen sollen.

Der Glasguss ist eine der ältesten Verfahren diesen Werkstoff zu bearbeiten: Flüssiges Glas wird mit einer Schöpfkelle aus dem Glasofen entnommen und in eine vorbereitete Form, die wie ein Negativ in ein Bett aus feuchtem Sand gedrückt wird, gefüllt. Die Glasmasse ist dabei heißer als gewöhnlich, damit sie gleichmäßig in alle Hohlräume eindringt. Das Ergebnis ähnelt einem Relief, dessen Rückseite glatt und glänzend bleibt, während die matte Schauseite die Form erhält, die zuvor im Sand abgebildet war.

Schon nach wenigen Minuten wird das Glas vorsichtig aus dem Sand gehoben, gesäubert und in den Kühlofen gebracht. Nach dem Abkühlen werden die Stücke schließlich geschliffen, um scharfe Kanten zu entfernen. Der Kühlvorgang benötigt etwa drei Tage, dann können die Kunstwerke in der Glashütte Gernheim abgeholt werden.

Die Vorlagen oder Formen sollten die Größe eines Apfels nicht überschreiten und relativ einfache Strukturen aufweisen, damit sie sich gut aus dem Sand lösen lassen.

Für Vorbereitung und Gießen sollte man etwa eine Stunde Zeit einplanen. Interessierte können sich unter der Tel. 05707 9311-0 anmelden; sie erhalten dann einen Termin mit Tag und Uhrzeit. Das Glasgießen ist kostenlos, zu zahlen ist der übliche Museumseintritt.

Pressekontakt:
Michael Funk, LWL-Industriemuseum, Tel. 05707 9311-13 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
In der Glashütte Gernheim steht am ersten Aprilwochenende Glasguss auf dem Programm.
Foto: LWL



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