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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 03.03.09

Von der Weser zur Vézère
Jean-Paul Raymonds Fragments de temps in der Glashütte Gernheim

Petershagen (lwl). Die Namen der Flüsse Weser und Vézère klingen in ihren Landessprachen Deutsch und Französisch fast identisch. Diese Ähnlichkeit inspirierte den Bildhauer Jean-Paul Raymond zu einer Installation, die vom 15. März bis 7. Juni 2009 im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim zu sehen ist. Zu ihrer Eröffnung lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag, 15. März, um 11 Uhr in sein Museum nach Petershagen ein.

In der Installation Jean-Paul Raymonds fügen sich verschieden gestaltete Glasobjekte zu einem Gebilde, das einer Reise durch die Geschichte gleicht. Sie setzt in der prähistorischen Eiszeit ein, deren Höhlenzeichnungen eine stetige Inspirationsquelle für das Werk des Künstlers bieten. Sie dokumentieren den Beginn der menschlichen Zivilisation und zugleich den Anfang aller Malerei. In den Objekten der Installation kehren sie in Form von Gravuren oder gläsernen Stoßzähnen der urzeitlichen Mammuts wieder.

Viele Objekte der Installation sind am Ofen der Glashütte Gernheim entstanden. Damit verweist Raymond auch auf eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Flußregionen: An Weser und Vézère bestand einst eine florierende Glasindustrie, deren Geschichte heute im Gernheimer Museum präsentiert und erforscht wird.

Jean-Paul Raymond, 1948 in Brive (Frankreich) geboren, arbeitet seit Ende der 1970er Jahre mit Glas. Er stellte seine Plastiken und Installationen in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland aus. Als geladener Künstler nahm er an den Glassymposien von Lauscha und Novy Bor teil. Neben seiner künstlerischen Arbeit war er als Dozent an der Akademie Bild-Werk Frauenau tätig und lehrt gegenwärtig an der Glasfachschule Höhr-Grenzhausen.

Der Katalog zur Ausstellung erscheint Anfang Mai 2009.

+++ Hinweis für Redaktionen +++

Bei der Pressekonferenz zur Ausstellung am Freitag, 13. März, um 11 Uhr möchten wir Ihnen die Installation von Jean-Paul Raymond vorstellen. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung.

Pressekontakt:
Katrin Holthaus, Glashütte Gernheim, Telefon: 05707 9311-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Jean-Paul Raymond: Fragment de temps.
Foto: LWL/Hudemann



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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