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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 04.02.09

Der LWL verleiht Förderpreis an Hans Ludwig Knau aus Kierspe
Ehemaliger Ortsheimatpfleger engagiert sich in Denkmalpflege und Wegeforschung

Herne (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vergibt seinen mit 3.100 Euro dotierten Förderpreis für westfälische Landeskunde in diesem Jahr an Hans Ludwig Knau aus Kierspe (Märki-scher Kreis). Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch (04.02.) in Herne beschlossen.

¿Hans Ludwig Knau hat in unzähligen Vorträgen zur Regionalgeschichte, in Führungen und thematischen Wanderungen zu Bau- und Bodendenkmälern sein Wissen öffentlich zugänglich gemacht. Dieses Engagement und sein Einsatz in der Heimatpflege und für den Denkmalschutz ist schon herausragend. Darüber hinaus hat er sich in besonderer Weise um die Erforschung der Eisenherstellung und -verarbeitung im Märkischen Sauerland und die Wegeforschung in der Region verdient gemacht¿, heißt es in der Begründung des Rates für westfälische Landeskunde.

Knau wurde 1943 in Altena geboren. Er studierte Geschichte und Latein an der Universität Marburg. Seit 1973 wohnt er in Kierspe und unterrichtete dort bis 2005 Latein und Geschichte an der Gesamtschule. Zwischen 1976 und 2001 engagierte er sich als Ortsheimatpfleger der Stadt Kierspe, von 1990 bis 2007 übte er dieses Ehrenamt auch in der Stadt Meinerzhagen aus. Knau setzte sich für die Unterschutzstellung von Baudenkmälern ein und erforschte Bodendenkmäler. Auf seine Initiative hin gründete sich 1981 der Kiersper Heimatverein. Gemeinsam mit dem Archäologen Dr. Manfred Sönnecken hat er bei Geländebegehungen zahlreiche Eisenschürf- und Schmelzstellen entdeckt.

Hintergrund:
Der Förderpreis, den der LWL jährlich vergibt, ist für Personen gedacht, die nicht an einer Universität tätig sind und in ihrer Freizeit Landesforschung betreiben oder die ehrenamtliche Forschung besonders fördern. Es soll diejenigen unterstützen, die meist ohne den ideellen und finanziellen Rückhalt einer großen Universität wesentliche Arbeitsergebnisse erbringen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der LWL zeichnet Hans Ludwig Knau mit seinem Förderpreis aus.
Foto: privat



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