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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 02.09.08

Führung im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover:
Von Nutzgärten und Kostgängern - 200 Jahre Wohnen und Arbeiten in Bochum

Bochum (lwl). Zechensiedlungen ¿ jeder, der im Ruhrgebiet wohnt, kennt sie. Aber wie sind sie entstanden? Um dieser Frage nachzugehen lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag, (06.09) um 15 Uhr zu einer besonderen Führung in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach Bochum ein.
Wohnen direkt am Arbeitsplatz, das war zur Zeit des Bergbaus im Revier ein hohes Ideal. Bequem für den Bergmann, der nach der Arbeit zu Fuß nach Hause gehen konnte ¿ und gut für das Bergwerk, das auch nach Feierabend die Belegschaft nicht aus den Augen verlor.
Startpunkt des historischen Rundgangs ist die Zeche Hannover mit der Kleinkolonie Am Rübenkamp, in der ab 1890 Bergleute mit ihren Familien und Kostgängern wohnten. Weiter führt der Rundgang durch die Eickeler Kolonie und die Siedlung Dahlhauser Heide, die Alfred Krupp in den Jahren 1907-1915 als Arbeiterdorf mit westfälischen Bauernhäusern errichten ließ. Den Häusern gemein sind die riesigen Nutzgärten, die die Bergarbeiterfamilien benötigten, um Gemüse und Obst anzubauen und die Familie zu ernähren. Denn der Zechenlohn reichte oftmals nicht aus.
Den Abschluss der Zeitreise durch die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen bildet ein Abstecher zu den ¿Montagehäusern System Schneider¿, die ab 1948 errichtet wurden, um die drängende Wohnungsnot in der Nachkriegszeit zu lindern.

Geschichtstour: Wohnen auf der Seilscheibe
Sa, 6.9.2008, 15 Uhr

Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 EUR pro Person

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 6100 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Besuchergruppe vor den Arbeiterhäusern "Am Rübenkamp".
Foto: LWL



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