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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 30.07.08

Führung im LWL-Industriemuseum: Zeitreise durch die Zechengeschichte
200 Jahre Wohnen und Arbeiten in Bochum

Bochum (lwl). Natur statt Kohle, Museum statt Großzeche, Blumenbeete statt Nutzgärten mit Obst und Gemüse - in den letzten 150 Jahren hat sich vieles geändert, aber die Vergangenheit hat spannende Spuren hinterlassen. Um diesen Spuren nachzuspüren lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Samstag, 2. August, zu einer Führung in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach Bochum ein.

Wohnen direkt am Arbeitsplatz, das war zur Zeit des Bergbaus im Revier ein hohes Ideal. Bequem für den Bergmann, der nach der Arbeit zu Fuß nach Hause gehen konnte - und gut für das Bergwerk, das auch nach Feierabend die Belegschaft nicht aus den Augen verlor. Die Führung ab 15 Uhr gibt einen spannenden Einblick in die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen und den Alltag ihrer Bewohner von der Jahrhundertwende bis zu den 1950er Jahren.

Startpunkt des historischen Rundgangs ist die Zeche Hannover mit der Kleinkolonie Am Rübenkamp. Weiter führt der Rundgang über die Eickeler Kolonie mit ihrer symmetrischen Reihung entlang der Straße und die Siedlung Dahlhauser Heide, die Alfred Krupp in den Jahren 1907 bis 1915 als Arbeiterdorf mit westfälischen Bauernhäusern errichten ließ. Den Abschluss der Zeitreise durch die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen bildet ein Abstecher zu den ¿Montagehäusern System Schneider¿, die als Systemhäuser ab 1948 errichtet wurden, um die drängende Wohnungsnot in der Nachkriegszeit zu lindern.

Geschichtstour: Wohnen auf der Seilscheibe
Sa, 2.8.2008, 15 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 EUR pro Person

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 6100 874
www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Start der Führung auf dem Zechenvorplatz.
Foto: LWL



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