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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 29.04.08

Familiensonntag im LWL-Museum für Archäologie
Archäologie zum Anfassen: Gehöft in Castrop-Rauxel

Herne/Castrop-Rauxel (lwl). Am ersten Sonntag im Mai (4.5.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum Familiensonntag ins LWL-Museum für Archäologie in Herne ein. Um 15 Uhr stellt die Archäologin Dr. Angelika Speckmann die aktuelle Grabung in Castrop-Rauxel Ickern (Kreis Recklinghausen) vor. Kinder von sechs bis acht Jahren gehen um 14 und um 16 Uhr mit Kalle dem Museumsmaulwurf auf eine archäologische Ausgrabung. Parallel hierzu können die Erwachsenen an einem Rundgang durch die Mitmachausstellung ¿Achtung Ausgrabung!¿ teilnehmen.

¿Archäologie zum Anfassen¿

Unter dem Motto ¿Archäologie zum Anfassen¿ stellt Dr. Angelika Speckmann um 15 Uhr die aktuelle Ausgrabung in Castrop-Rauxel Ickern vor, einen Teil der Mitmachausstellung ¿Achtung Ausgrabung!¿. Seit April 2007 führen die Archäologen im Bereich des geplanten Hochwasserrückhaltebeckens in Castrop-Rauxel Ickern eine großflächige Untersuchung durch. Sie haben von der annähernd neun Hektar großen Fläche bereits fünf Hektar freigelegt und dabei Funde aus vielen Jahrtausenden ausgegraben. So zeigt ein 13.000 Jahre altes Steingerät, dass sich hier zumindest kurzzeitig Jäger und Sammler aufgehalten haben. Aufwendige Schmuckstücke aus Metall und Glas, römische Münzen und Gewandspangen belegen, dass auch in der Römischen Kaiserzeit sowie im Mittelalter Menschen in Ickern gesiedelt und Handel getrieben haben.

Die Wissenschaftler haben auch die Überreste von zwei circa 2.000 Jahre alten Gehöften freigelegt.

¿Kalle ¿ Ein Maulwurf gräbt sich seinen Weg¿
Kalle der Museumsmaulwurf hat auf dem Grabungsgelände herumgewühlt und verschiedene Funde aus dem Boden geholt. Nun herrscht großer Ärger auf der Ausgrabung. Jetzt aber wissen die Archäologen nicht mehr, an welchen Stellen die Funde lagen. Um Kalle zu helfen, gehen die Kinder zusammen mit dem Maulwurf auf die Grabungsfläche in der Sonderausstellung und versuchen herauszufinden, wo die Funde gelegen haben könnten.

¿Achtung Ausgrabung!¿

Indiana Jones ist wohl einer der bekanntesten Archäologen der Welt, doch hat die Filmfigur nicht viel mit dem zu tun, was Archäologen wirklich leisten. Davon können sich die erwachsenen Teilnehmer um 14 Uhr und 16 Uhr in der Sonderausstellung ¿Achtung Ausgrabung!¿ selbst überzeugen. Sie erleben eine professionelle Grabungskampagne unter nahezu authentischen Bedingungen. Dabei stehen ihnen neben den herkömmlichen Werkzeugen wie Pinsel und Kelle modernste Geräte zur Verfügung.


Termine:

Sonntag, 4. Mai 2008
- 15 Uhr ¿Archäologie zum Anfassen¿: Die Archäologin Dr. Angelika Speckmann stellt die aktuelle Grabung in Castrop-Rauxel vor.
- 14 Uhr und 16 Uhr: ¿Kalle ¿ Ein Maulwurf gräbt sich seinen Weg¿ ¿ Programm für Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren
- 14 Uhr und 16 Uhr: ¿Achtung Ausgrabung!¿ ¿ Führung durch die Mitmachausstellung
- 15 Uhr: ¿gesucht. gefunden. ausgegraben.¿ ¿ Führung durch die Dauerausstellung

Um telefonische Anmeldung unter 02323 94628-0 während der Öffnungszeiten des Museums wird gebeten.

Kosten:

Zu entrichten ist nur der Eintrittspreis:
Sonderausstellung ¿Achtung Ausgrabung!¿: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-Jährige 2 Euro, Familien 8 Euro.
Dauerausstellung: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-Jährige 2 Euro, Familien 8 Euro.
Kombiticket: Erwachsene 5 Euro, 6- bis 17-Jährige 3 Euro, Familien 12 Euro.

LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0, www.lwl-landesmuseum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donners-tag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr
Geschlossen am 24., 25., 31.12. und am 1.1.

Pressekontakt:
Stefanie Mosch, LWL-Museum für Archäologie, Tel.: 0251 5907-264 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
In Castrop-Rauxel Ickern haben die Archäologen auch diese mit Delfinen geschmückte Gürtelschnalle aus dem vierten Jahrhundert nach Christus gefunden. Foto: LWL/ Brentführer

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Castrop-Rauxel. Die kreisförmigen Verfärbungen im Boden sind die Überreste hölzerner Pfosten. Jene stützten im ersten Jahrhundert nach Christus das Hauptgebäude eines Gehöftes. Foto: Gerdemann

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Kalle der Museumsmaulwurf. Foto: LWL.


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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