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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 19.02.08

Das Kino als Klassenzimmer
40.000 Jugendliche sind bei den SchulKinoWochen NRW dabei

Münster (lwl). 70 Spiel- und Dokumentarfilme zum Thema ¿Kulturelle Vielfalt und Zusammenleben in Europa¿, 95 beteiligte Kinos landesweit, fast 40.000 angemeldete Schüler und 30 Filmemacher, die im Anschluss an ausgewählte Filmvorführungen mit ihnen diskutieren und ihren Beruf vorstellen: das sind die SchulKinoWochen NRW 2008, die VISION KINO und die Initiative FILM+SCHULE NRW am heutigen Montag (18.Februar.) in Münster eröffnet haben. FILM+SCHULE NRW ist eine gemeinsame Initiative des NRW-Schulministeriums und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Ziel, Filmbildung zum Alltag in nordrhein-westfälischen Schulen werden zu lassen.

Bis zum 29. Februar laufen über die großen Leinwände des Landes Filme, in denen sich verschiedene Nationen und Kulturen begegnen, Menschen in andere Länder ziehen, Kinder in unterschiedlichen Teilen Europas aufwachsen. Die Filme zeigen, wo die Unterschiede sind, warum es sie gibt, und dass sie ein Hindernis sein können, aber nicht müssen.
Durch die Filme hindurch ziehen sich jedoch auch Themen, die junge Menschen auf der ganzen Welt verbinden: das Interesse an Musik, das Bedürfnis nach Freundschaft und Liebe, die Suche nach der eigenen Identität.

Sechs Schulklassen aus Münster bildeten das Eröffnungspublikum zum Start der landesweiten SchulKinoWochen. Regisseurin Anne Justice, die Hauptdarstellerin Zoe Moore und die Ausstatterin Krystyna Lukomska waren ins Kino Schloßtheater gekommen, um ihnen ihren Film ¿Max Minsky und ich¿ persönlich vorzustellen und anschließend die Fragen der Jugendlichen zu beantworten.

Staatssekretär Günter Winands aus dem NRW-Schulministerium stellte gemeinsam mit Maria Seifert, Vorsitzende der Landschaftsversammlung des LWL, die gemeinsam gegründete Initiative FILM+SCHULE NRW vor. Die Initiative will die Filmkompetenz der nordrhein-westfälischen Schüler auf Dauer fördern. Dazu bietet sie Praxisprojekte und Lehrerfortbildungen zur kulturellen Filmbildung in der Schule an. Die jährlichen SchulKinoWochen sollen ein fester Bestandteil dieser Arbeit werden. Die bundesweit agierende VISION KINO ¿ Netzwerk für Film und Medienkompetenz ist Mitveranstalterin der SchulKinoWochen. Geschäftsführerin Sarah Duve begrüßte die Kooperation mit den NRW-Landespartnern ausdrücklich, da auf diese Weise Wissen, Ressourcen und Kontakte zum Nutzen der Schulen in NRW zusammengeführt werden.

Fast 40.000 Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen wurden bisher zu den Filmen angemeldet, die vom Aufwachsen in unterschiedlichen Kulturen, von Freundschaften, mutigen und vom Leben geforderten Kindern und Jugendlichen in Europa erzählen. Zu allen Filmen stehen den Lehrkräften kostenlose Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. An einigen Standorten finden im Rahmen der SchulKinoWochen darüber hinaus Lehrerfortbildungen statt.

In zahlreichen Städten ergänzen Begegnungen und Gespräche mit prominenten Filmschaffenden und die Präsentation verschiedener Berufe aus dem Bereich des Films das Filmprogramm: So können in Münster z.B. Grundschulkinder Max Felder treffen ¿ den meisten besser bekannt als ¿Anton¿ von Pünktchen und Anton. Der Tiertrainer Marco Heyse präsentiert Filmhund Jette und seine Arbeit in Herdecke und Gütersloh nach der Vorführung von ¿Hände weg von Mississippi¿. ¿Diese Begegnungen sind spannend für beide Seiten und für die Schüler eine seltene Gelegenheit, Informationen ¿vom Set¿ aus erster Hand zu erhalten¿, so Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen.

Hintergrund
Die SchulKinoWochen NRW werden veranstaltet von VISION KINO ¿ Netzwerk für Film und Medienkompetenz und von FILM+SCHULE NRW, einer gemeinsamen Initiative des NRW-Schulministeriums und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Unterstützt werden die SchulKino-Wochen NRW auch von der Staatskanzlei NRW, der Filmstiftung NRW, der filmothek der jugend nrw und spinxx.de. VISION KINO ist eine Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek und der "Kino macht Schule GbR" und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler.

Kontakt: Projektbüro SchulKinoWochen NRW beim LWL-Medienzentrum für Westfalen, Tel.: 0251591-3055,
Mail: presse.schulkinowochen@lwl.org
www.filmundschule.nrw.de.

Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Voller Einsatz für die kulturelle Filmbildung: Mit einem Basketballwurf eröffnete Maria Seifert, Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, die Schulkinowochen NRW 2008.
Foto: LWL/Mahlstedt


Foto zur Mitteilung
Persönlich beim Schulkinowochen-Start dabei: Zoe Moore, Hauptdarstellerin des Eröffnungsfilms ¿Max Minsky und ich¿.
Foto: LWL/Mahlstedt


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