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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 23.10.07

¿Wie polnisch ist das Ruhrgebiet heute?¿
Impressionen deutsch-polnischer Jugendlicher im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover

Bochum (lwl). Im heutigen Ruhrgebiet lebt die Nachfolgegeneration der Spätaussiedler. Sie ist in Deutschland geboren und in polnisch-deutschen Elternhäusern aufgewachsen. Viele angehörige dieser jungen Generation sind zweisprachig aufgewachsen. Den Alltag der Jugendlichen zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) derzeit in der Ausstellung ¿Westfalczycy ¿ Ruhrpolen¿ in seinem Bochumer Industriemuseum Zeche Hannover. Am Donnerstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr stellt das LWL-Museum in Kooperation mit den Jugendhäusern Inpoint Langendreer und JFK (Jugendförderkreis Dortmund) das Jugendprojekt und die Ergebnisse detailliert vor. Die Ausstellung kann vor Beginn des Vortrages besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

In der Ausstellung zeigen Jugendliche in drei Videostationen und einer Bildstationen ihren Bezug zu polnischen und deutschen Kultur. Besonders die Interviews verdeutlichen den Alltag der Jugendlichen in zwei Lebenswelten und ihre Wünsche für die Zukunft. Museumsleiter Dietmar Osses stellt die Idee und die Umsetzung zu dem Jugendprojekt vor. Ralf Brisi, Leiter des Jugendheimes Inpoint Langendreer berichtet über das Medienprojekt, das Jugendliche mit einem Migrantenhintergrund zeigt. Das Gespräch mit Sandra Obarski führte Gülcan Özdoganoglu. Sie wird über ihre Arbeit und Erfahrungen im Rahmen der Aufzeichnungen des Interviews erzählen.

Jugendliche aus dem JFK dokumentierten ihren polnischen Alltag in Bildern. Die Fotos veranschaulichen die Selbstverständlichkeit des Polnischen in ihrem Leben. Sie fühlen sich mit der polnischen Kultur verbunden. Die Videostationen verdeutlichen, wie die deutschen und polnischen Wurzeln die Identität der Jugendlichen prägen. Die Bilddokumentation und die Interviews werden
zum Abschluss nochmals präsentiert.

Die Ausstellung ¿Westfalczycy ¿ Ruhrpolen¿ läuft noch bis 28. Oktober im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover. Öffnungszeiten: Do 14-20 Uhr, Fr / Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr.

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Teilnehmer des Jugendprojektes in der Dortmunder Innenstadt. Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Polnischer Lebensmittelladen in Dortmund. Foto: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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