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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.08.07

Bochum: Presse-Einladung zur Vorbesichtigung der Ausstellung ¿Westfalczycy - Ruhrpolen.
Zuwanderer aus Polen im Ruhrgebiet zwischen 1871 und heute¿

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor 100 Jahren kamen die ersten Polen ins Revier, um hier die Kohle aus dem Berg zu holen, heute pflegen ¿Pendelmigrantinnen¿ aus dem Nachbarland unsere alten Menschen. Einen Bogen von den Anfängen der polnischen Migration bis zur gegenwärtigen polnischen Kultur an der Ruhr gibt eine Ausstellung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) vom 18. August bis 28. Oktober 2007 in seinem Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum zeigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg - von den Zwangsarbeitern und Displaced Persons über die Solidarnosc-Flüchtlinge und Spätaussiedler der 1980er Jahre bis zur Nachfolgegeneration, die heute ihre Zukunft im zusammenwachsenden Europa sucht.

Mehr als 120 Objekte haben die Ausstellungsmacher zusammengetragen, Erinnerungen von Zeitzeugen aufgenommen und Interviews mit deutschen und polnischen Jugendlichen geführt. Eine Hör- und eine Videostation dokumentieren die Ergebnisse der Gespräche. Bei der

Vorbesichtigung der Ausstellung ¿Westfalczycy - Ruhrpolen.
Zuwanderer aus Polen im Ruhrgebiet zwischen 1871 und heute¿

am Donnerstag, 16.8.2007, um 14 Uhr

im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum-Hordel


möchten wir mit Ihnen einen Rundgang durch die verschiedenen Stationen der Schau unternehmen. Bochum spielt dabei eine besondere Rolle: Die Ruhrgebietsstadt war um die Jahrhundertwende das organisatorische Zentrum der Polen in Deutschland. Am Beispiel des ehemaligen Lagers Haltern und der Siedlung Dortmund-Eving greift die Ausstellung das Nachkriegsthema ¿Displaced Persons¿ auf ¿ ein bisher kaum beleuchtetes Kapitel. Beispielhafte Lebensläufe aus Hagen, Duisburg, Oberhausen, Essen, Nordkirchen und Erkrath zeigen das breite Spektrum der polnischen Spätaussiedler der1980er Jahre. Vorgestellt wird außerdem das Projekt des Museums mit Jugendlichen aus Bochum und Dortmund zum deutsch-polnischen Alltag im Revier.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen die beiden Ausstellungsmacher Dietmar Osses und Ludwika Gulka-Höll vom LWL-Industriemuseum zur Verfügung sowie der Zeitzeuge Christoph Krolikowski, der als Spätaussiedler ins Ruhrgebiet kam und heute eine Spedition in Duisburg betreibt.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre Berichterstattung.

Herzliche Grüße

Markus Fischer

Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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