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Presse-Infos | Kultur

Mitteilung vom 10.08.07

Ein japanischer Sonntag
Glasmachen im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim

Petershagen (lwl). Die aus Japan stammenden Glasmacherinnen Emi Yamamoto und Yuri Tamura führen am Sonntag, 12. August, im Industriemuseum Glashütte Gernheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Petershagen ihr Können vor. Auf dem Programm stehen eigene Kreationen, aber auch typische Gläser, die im japanischen Alltag zu finden sind: z.B. Saucenflaschen und kleine Saucenschüsseln, Sakeschälchen und ¿flaschen sowie Ablagen für Essstäbchen.

¿Seit der Eröffnung des Museums haben die Praktikanten aus aller Welt ausländisches Flair in die Glashütte gebracht¿, begeistert sich LWL-Museumsleiter Michael Funk. ¿Sie alle bringen etwas Eigenes, Besonderes aus ihren Herkunftsländern und ihrer künstlerischen Entwicklung mit und bereichern hier unsere Arbeit. Auch Emi Yamamoto, die jetzt an der Glashütte angestellt ist, hat hier als Praktikantin angefangen.¿

Im Anschluss an ein Kunststudium spezialisierte Emi Yamamoto sich in Mode- und Textildesign. Anschließend erhielt sie eine Ausbildung im Glasmachen und verschiedenen anderen Glasbearbeitungstechniken. Daneben war sie als Innenraumgestalterin tätig. Seit 2000 arbeitete sie für verschiedene Unternehmen als Vorführerin und Leiterin von Worksshops im Glasmachen, war aber auch in der Produktion tätig. Seit 2002 ist sie in Deutschland, seit 2003 in Gernheim, um hier das Glasmachen in einem ganz anderen kulturellen Umfeld kennen zu lernen.

Emi Yamamotos Arbeiten, die sich durch intensive und kraftvolle Farbigkeit auszeichnen, finden nach Angaben des LWL-Industriemuseums beim Publikum großen Anklang. Yuri Tamura machte zunächst einen Abschluss in Agrarökonomie, bevor sie sich am Tokyo Glass Art Institute in der Kunst des Glasmachens ausbilden ließ. Auch sie kann auf praktische Erfahrungen in der Glasindustrie zurückblicken. Seit 1999 hat sie regelmäßig an Glasausstellungen in Japan und Australien teilgenommen.

Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, die Vorführungen sind von 10 bis 13.30 und von 14.30 bis 17.30 zu sehen.

Pressekontakt:
Michael Funk, Glashütte Gernheim, Tel. 05707 0311-13 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Ein japanischer Sonntag steht im LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim auf dem Programm.
Foto: LWL



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