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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 30.10.06

LWL ermöglichte Malerin Arbeiten in Schweden
Im Gegenzug ist schwedische Künstlerin in Schöppingen zu Gast


Schöppingen/Visby (lwl). Einen Monat lang Ruhe und Muße genießen und jenseits aller alltäglichen Verpflichtungen Zeit für die eigene künstlerische Arbeit haben - das ermöglicht das jährlich ausgelobte Künstlerstipendium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Ort des Stipendienaufenthalts ist die schwedische Insel Gotland, von der die diesjährige westfälische Stipendiatin Bettina Marx, Malerin und Schülerin von Professor Cornelius Völker an der Kunsthochschule Münster, soeben zurückgekehrt ist.

Landschaft ist ein zentraler Begriff für die Arbeit von Marx. ¿Die poetischen und erzählerischen Aspekte ihrer Malerei sind stets in Landschaft eingebettet, mit ihr verwoben, in ihr verborgen. Die Poesie des Alltäglichen, die Wirklichkeitsnähe des Absurden und die Phantastik der schweifenden Assoziationen und der Träume verbinden sich zu Bildwelten, die wie selbstverständlich erscheinen," so Udo Scheel, der ehemalige Rektor der Kunstakademie zu den Arbeiten der 25-Jährigen.

Seit 1976 existiert die Kulturpartnerschaft zwischen dem LWL und der schwedischen Insel Gotland. Jährlich vergibt der LWL ein Reisestipendium nach Gotland an junge westfälische Künstler. Die Partner in Gotland von ¿Gotlands Kommun¿ stellen für den vierwöchigen Aufenthalt ein Haus am Meer mit großem Atelier in der Nähe der Hauptstadt Visby zur Verfügung. Im Gegenzug entsendet ¿Gotlands Kommun¿ einen schwedischen Künstler zeitweise nach Westfalen. Die diesjährige gotländische Gastkünstlerin ist die Bildhauerin Cecilia Carlén. Sie ist in der vergangenen Woche im Künstlerdorf Schöppingen (Kreis Schöppingen) eingetroffen, wo sie für vier Wochen ein Appartement mit Atelier bezogen hat.

Cecilia Carlén arbeitet hauptsächlich mit gotländischem Kalkstein. ¿Ihre Inspiration für die Kunstwerke schöpft sie unmittelbar aus der Natur. So entstehen vegetabil anmutende Formen und Werke von großer Schlichtheit und Schönheit¿, sagt Dr. Kathrin Höltge von der LWL-Kulturabteilung. Für ihren Aufenthalt in Schöppingen konnte Carlén das bevorzugte Material nicht mitbringen. Deshalb hat sie sich vorgenommen, viel durch die westfälische Landschaft zu radeln, um zu zeichnen. Ihre Ideen wird sie erst zu Hause auf Gotland in Stein meißeln können.

¿Der Künstleraustausch zwischen Gotland und Westfalen knüpft an traditionelle Beziehungen an, die weit ins Mittelalter zurückreichen, in eine Zeit, als die Hanse rege wirtschaftliche Kontakte pflegte und in Visby auf Gotland ein eigenes Kontor unterhielt¿, erklärt LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe. Die beiden diesjährigen Stipendiatinnen haben sich auf Gotland getroffen und werden ihre gemein-samen Unternehmungen nun in Westfalen fortsetzen.

Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Bettina Marx vor einem ihrer Werke.
Foto: LWL


Foto zur Mitteilung
Cecilia Carlén vor dem Künstlerdorf Schöppingen.
Foto: LWL



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