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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 12.06.06

¿Kumpel auf vier Beinen¿ ¿ Erinnerungen an Grubenpferde gesucht

Bochum (lwl). ¿Ich ging mit der Lampe vor und die kamen hinterher. Die waren so willig¿, erinnert sich Fritz Loose, der letzte Pferdeführer der Zeche Hannover in Bochum. Seine Geschichte zeigt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der Ausstellung ¿Kumpel auf vier Beinen. Grubenpferde im Ruhrbergbau.¿ Die Ausstellung ist ab dem 20. August im Westfälische Industriemuseum Zeche Hannover zu sehen.

Die ersten Grubenpferde wurden im Ruhrgebiet um 1850 eingesetzt. Sie sollten die schwere Arbeit des Schleppers übernehmen. Nach und nach verdrängte die maschinelle Förderung die Pferde. Auf der Zeche Hannover war der letzte ¿Kumpel auf vier Beinen¿ 1934 im Einsatz. Vor genau 40 Jahren dann beendete der Wallach ¿Tobias¿ als letztes Grubenpferd im Ruhrbergbaus seine Schicht auf der Zeche General Blumenthal in Recklinghausen.

Zur Ergänzung der Ausstellung sucht das LWL-Museum noch nach weiteren persönlichen Erlebnissen und Erinnerungsstücken rund um das Thema Grubenpferde. Welche Arbeiten verrichteten sie? Wie waren die Pferde ausgerüstet? Wie wurden sie untergebracht? Das Museumsteam freut sich über Informationen, Geschichten und Leihgaben wie Andenken, Werkzeuge oder Teile einer Grubenpferd-Ausrüstung. Kontakt: Ludwika Gulka, Grubenweg 5 in 44388 Dortmund, Tel.: 0231 6961236.

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127 und Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Fritz Loose, der letzte Pferdeführer der Zeche Hannover. Foto: LWL

Foto zur Mitteilung
Gemeinsame Frühstückspause, Bergmann mit Grubenpferd und Katze. Repro: LWL


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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