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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 27.01.06

Forensik-Patienten in Wilfried-Rasch-Klinik angekommen

Dortmund (lwl). Seit Wochen haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wilfried-Rasch-Klinik auf diesen Moment hingearbeitet, letzte Sicherheitskontrollen durchgeführt, Behandlungspläne ausgearbeitet und Arbeitsabläufe festgelegt. Mit der Ankunft der ersten Patienten beginnt heute (27.1.) die therapeutische Arbeit in der neu eröffneten Forensik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Dortmund.

Mit insgesamt 49 Patienten aus dem Westfälischen Zentrum für Forensische Psychiatrie (WZFP) Lippstadt-Eickelborn geht die Wilfried-Rasch-Klinik in Betrieb. Beim Transport im gesicherten Gefängnisbus sind die Patienten von Klinikpersonal begleitet worden. ¿Natürlich war eine gewisse Anspannung spürbar,¿ beschreibt die Ärztliche Direktorin Ute Franz die Stimmung, ¿aber wir freuen uns, dass wir nun mit der eigentlichen Arbeit beginnen können. So ein Neubeginn ist für alle, Personal und Patienten, eine Herausforderung, auf die wir uns gut vorbereitet haben¿.

Die Wilfried-Rasch-Klinik bietet 54 Plätze für die Therapie und Sicherung von psychisch kranken Straftätern mit Psychosen und Persönlichkeitsstörungen. Damit deckt sie den Bedarf an Maßregelvollzugsplätzen des Landgerichtbezirks Dortmund. Die verbleibenden Plätze werden nach und nach mit weiteren Patienten aus der Region Dortmund belegt.

Für die große LWL-Forensik in Lippstadt-Eickelborn bedeutet der Patiententransfer nach Dortmund eine weitere Etappe weg von der Überbelegung und hin zur Verkleinerung. In Lippstadt-Eickelborn werden jetzt noch rund 340 statt bisher 390 Patienten behandelt. Als Übergangslösung gegen den Belegungsdruck im Maßregelvollzug war Ende 2004 bereits die Westfälische Maßregelvollzugsklinik Rheine mit 84 Plätzen in Betrieb gegangen. Unterdessen hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium bekräftigt, an den fünf weiteren Standorten für neue forensische Kliniken in Herne, Münster, Essen, Köln und Duisburg noch in diesem bzw. im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten beginnen zu wollen. Insgesamt will das Land 470 neue Behandlungsplätze schaffen.

Pressekontakt:
Petra Schneiders, Tel.: 0231 4503-3689 (Mobil: 0179 4739220)
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung


Foto zur Mitteilung
Ankunft der Patienten: Der Transportbus passiert die Sicherheitsschleuse der Dortmunder Wilfried-Rasch-Klinik.
Fotos: LWL/Schneiders



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