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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 30.11.05

Ein Sonntag, sechs Veranstaltungen
Vorweihnachtlicher Familiensonntag im Westfälischen Museum für Archäologie


Herne (lwl). Am kommenden Sonntag (4.12) lädt das Westfälische Museum für Archäologie in Herne zu einem vorweihnachtlichen Familientag ein. Neben Führungen durch die Ausstellungen können Kinder von acht bis zwölf Jahren gemeinsam mit ihren Eltern Tiere der Urzeit zum Leben erwecken.

Wie spannend Archäologie sein kann, zeigt die Ausgräberin Elisabeth Dickmann. Sie berichtet im Rahmen der Gesprächsreihe ¿Archäologie zum Anfassen¿ von einer Grabung bei Borken. Zahlreiche Metallgegenstände aus der römischen Kaiserzeit, welche die Archäologin gemeinsam mit ihrem Team vor Ort fand, sind derzeit in der großen Landesausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) zu sehen.

Bereits am Vormittag um 11.15 Uhr können längst ausgestorbene Tiere der Urzeit wieder ¿zum Leben erweckt¿ werden. Eltern und Kinder von acht bis zwölf Jahren stellen sich dieser Aufgabe und erschaffen mit Unterstützung von Künstlern des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) Westfalen e.V. eine steinzeitliche Tierwelt. Die Tiere werden aus Ton modelliert. Mit ein wenig Fantasie entstehen vielleicht auch ganz eigene Kreaturen.

Gleichzeitig führt Bernd Figgemeier, Vorsitzender des BBK, durch die Kunstausstellung ¿Momente ¿ Fragmente¿ des Künstlerverbandes, die noch bis zum 22. Januar im LWL-Museum zu sehen ist.

Die Landesausstellung ¿Von Anfang an¿ rückt die spektakulärsten archäologischen Funde der letzten fünf Jahre in den Mittelpunkt. Erwachsene erkunden um 14 Uhr und Kinder um 16 Uhr unter anderem den größten Saurierfriedhof Deutschlands, gewaltige römische Sarkophage aus Köln oder die älteste Zahnbürste Europas aus Minden.

Wer wissen möchte, wie solche Objekte entdeckt und anschließend geborgen werden, kann sich um 15 Uhr an die Archäologin Elisabeth Dickmann wenden. Sie und ihr Grabungsteam haben bei Borken eine große germanische Siedlung entdeckt. Im Boden fanden sie mehrere hundert Metallgegenstände, die sowohl Römer als auch Bewohner der Region benutzt hatten. Die Besucher erfahren aus erster Hand, was sich am Fundplatz zugetragen hat. Elisabeth Dickmann wird direkt in der Ausstellung an den entsprechenden Vitrinen zum Gespräch mit den Besuchern bereitstehen und freut sich auf neugierige Fragen.

Ebenfalls um 15 Uhr wird es an anderer Stelle im Museum weihnachtlich. Jeder kennt die Weihnachtsgeschichte. Doch wie sieht es mit der Geschichte des Weihnachtsfestes aus? Es gibt viele Bräuche rund um diese kirchlichen Festtage. Die meisten haben jedoch nur wenig mit der Geburt Jesu zu tun, zumal selbst der genaue Tag der Geburt umstritten ist. Das Archäologie-Museum bereitet die erwachsenen Besucher einmal ganz anders auf das bevorstehende Fest der Liebe vor. Diese Führung gibt es an allen Sonntagen im Dezember jeweils um 15 Uhr.

Termine:
Alle Veranstaltungen finden am Sonntag, den 4. Dezember statt.
11.15 Uhr: ¿Tiere der Urzeit werden lebendig¿ ¿ Programm für Eltern und Kinder
11.15 Uhr: ¿Momente ¿ Fragmente¿ ¿ Führung durch die Kunstausstellung
14 Uhr: ¿Von Anfang an¿ ¿ Führung für Erwachsene durch die Landesausstellung
15 Uhr: ¿Archäologie zum Anfassen: Schmuck, medizinisches Gerät und andere Funde aus Metall¿ ¿ Gespräch mit der Archäologin Elisabeth Dickmann in der Landesausstellung
15 Uhr: ¿Weihnachts-Geschichte¿ ¿ Führung für Erwachsene durch die Dauerausstellung
16 Uhr: ¿Von Anfang an¿ ¿ Führung für Kinder durch die Landesausstellung:

Kosten:
Zu entrichten ist nur der Eintrittspreis: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-Jährige 2 Euro, Familien 8 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0, www.museum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235 und Jana Sager, Tel.: 0251 5907-287
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Kinderprogramm in der Landesausstellung ¿Von Anfang an¿, die die archäologischen Highlights der letzten fünf Jahre aus ganz Nordrhein-Westfalen zeigt.
Foto: LWL/Brentführer.


Foto zur Mitteilung
Bronzefunde aus der germanischen Siedlung bei Borken. Aus der Zeit vom 2. bis in das 5. Jahrhundert stammen unter anderem Schnallen, Münzen und Anstecknadeln.
Foto: LWL/Brentführer.



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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