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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.11.05

Vom Gesteinsberg zum Landschaftspark
Vortrag über Haldenwirtschaft auf Zollern


Dortmund (lwl). Im Ruhrgebiet nennt man sie gerne ¿Alpen¿, auch wenn sich die Halden mit dem Original wahrlich nicht messen können. Die Berge aus wertlosem Gestein, das beim Kohlenabbau ans Tageslicht kommt, sind trotzdem prägend für die Region zwischen Ruhr und Emscher geworden. Um Haldenwirtschaft und moderne Nutzung geht es in einem Vortrag, zu dem der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am kommenden Dienstag, 8. November, in sein Industriemuseum Zeche Zollern II/IV einlädt.

Eckhard Wildhagen von der Deutschen Steinkohle AG (DSK) stellt in seinem Bildervortrag die heute betriebenen Bergehalden der DSK vor, berichtet über den Haldenbau und geht auf die veränderte Nutzung der ¿jüngsten Haldengeneration¿ als Ort für Freizeit, Erholung, Sport und Kunst ein.

Seit den 1960er Jahren wurde im Haldenbau des Ruhrbergbaus versucht, die sogenannten Abraumhalden als ansprechende Landschaftsbauwerke zu gestalten und damit Landmarken zu setzen. Als herausragendes Beispiel stellt der Referent die Halde Hoheward in Herten vor. Sie entstand aus Bergematerial-Aufschüttungen der benachbarten Zechen Ewald/Schlägel & Eisen und General Blumenthal/Haard. Zusammen mit der Halde Hoppenbruch und dem angrenzenden Waldgebiet bildet die Halde heute einen Teil des Landschaftsparkes Emscherbruch. Auf dem obersten Plateau des 160 Meter hohen Bergs sollen ein Horizontal-Observatorium und ein ¿Himmelssee¿ entstehen.

Der Vortrag beginnt Dienstag (8.11.) um 19.30 Uhr im LWL-Museum, Museumsgaststätte ¿Pferdestall¿. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, Westf. Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der "Himmelssee" auf der Halde Hoheward.
Foto: DSK



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