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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 03.11.05

Romane und Reibekuchen
Reinhard Jirgl liest im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern


Dortmund (lwl). Gutes für Kopf und Bauch im Ambiente der Zeche Zollern II/IV bietet das Westfälische Industriemuseum seinen Gästen im November. Jeden Mittwoch findet um 18 Uhr eine Lesung in der Sonderausstellung ¿Aufbau West. Neubeginn zwischen Vertreibung und Wirtschaftswunder¿ statt, danach gibt¿s ¿Reibeplätzchen satt¿ in der Museumsgaststätte Pferdestall. Zuvor können Besucher das Museum des Landschaftsverbandes Westalen-Lippe (LWL) und die Sonderausstellung besichtigen.

Die zweite Lesung gestaltet am kommenden Mittwoch (9.11.) Reinhard Jirgl. Er liest aus ¿Die Unvollendeten¿ - einer Familiensaga von Heimatlosen, die 1945 aus dem Sudetenland vertrieben wurden. Der Roman nähert sich einem heiklen Kapitel der deutschen Geschichte, zumal er nicht bei der Vertreibung stehen bleibt, sondern auch die Integrationsprobleme danach thematisiert.

Die Geschichte spielt in der ehemaligen DDR und macht in Punkto Flüchtlingsintegration trotz aller systembedingten Unterschiede auch Gemeinsamkeiten mit der Nachkriegsgeschichte im Westen deutlich. ¿Noch nie ist die Nachkriegszeit so überzeugend geschildert worden wie in diesem Roman¿, urteilte Iris Radisch 2003 in der ¿Zeit¿ über Jirgls Roman.

Reinhard Jirgl wurde 1953 in (Ost-) Berlin geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektromechaniker studierte er an der Berliner Humboldt-Universität Elektrotechnik, bevor er sich in den 1970er Jahren dem Schreiben zuwandte. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Für seine Arbeiten hat er zahlreiche Preise gewonnen.

Der Eintritt zur Lesung auf der Galerie im historischen Werkstattgebäude der Zeche Zollern ist frei (Beginn 18 Uhr). Wer zuvor die Ausstellung besichtigen möchte, zahlt den regulären Eintrittspreis. Im ¿Pferdestall¿ gibt es anschließend für 4,44 Euro Reibeplätzchen so viel man schafft.

Pressekontakt:
Christiane Spänhoff, Westf. Industriemuseum, Tel. 0231 6961-127 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



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