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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 07.07.05

Wolfgang Kohlhaase zu Gast bei der LWL-Filmreihe
¿Vom Ende zum Anfang ¿ 1945 im Film¿


Münster (lwl). Im Rahmen der Filmreihe ¿1945 im Film ¿ vom Ende zum Anfang¿ haben der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und das Münsteraner Kino Cinema am Donnerstag (7. Juli) um 18 Uhr einen ganz besonderen Gast: Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase führt in den Film ¿Ich war 19¿ ein, bei dem Konrad Wolf Regie geführt hat.

Bekannt wurde der auch als Dramatiker, Hörspielautor und Erzähler erfolgreiche Drehbuchautor vor allem in der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Gerhard Klein und Konrad Wolf. Zu seinen wichtigsten Filmen zählen ¿Berlin, Ecke Schönhauser¿ (1957) und ¿Solo Sunny¿ (1980).

Der Film ¿Ich war 19¿ spielt im April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Gregor Hecker (Jaecki Schwarz) in seine Heimat zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Auf dem Weg der 48. Armee kommt er an Berlin vorbei und fordert noch vereinzelt kämpfende deutsche Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Täglich begegnet Gregor Menschen verschiedener Art: hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf.

Langsam begreift er, dass es ¿die Deutschen¿ nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten. Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis. Als er sieht, wie beim letzten Kampfeinsatz junge Menschen sterben, steht für den erschütterten Gregor fest, dass er am Aufbau eines anderen, besseren Deutschland mitwirken wird.

Nach dem Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Veranstalter der Reihe sind ¿Die Linse¿ (Verein für Förderung kommunaler Filmarbeit) sowie das Westfälische Landesmedienzentrum und das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte des LWL.

Donnerstag, 7. Juli, 18 Uhr im Cinema, Warendorfer Str. 45-47
Kartentelefon: 0251 30300
www.cinema-muenster.de


Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Der Film ¿Ich war 19¿, läuft am Donnerstag in der Reihe ¿1945 im Film ¿ vom Ende zum Anfang¿.


Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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