Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 06.07.05

Küche, Kochen und Esskultur im Mittelalter:
Seminar im Archäologie-Museum


Herne (lwl). Am 9. Juli, bietet das Westfälische Museum für Archäologie in Herne ein Seminar zur mittelalterlichen Küche und Esskultur an. Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren können zwischen 12.30 Uhr und 17 Uhr an diesem Samstag im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) kreativ am Kochtopf stehen (45 Euro, Anmeldung unter Tel 02323 94628-0).

Die meisten Vorstellungen von der mittelalterlichen Küche sind ungenau. Zwar gibt es zahlreiche ¿Mittelalterkochbücher¿. Doch stellt man bei genauem Hinsehen fest, dass nicht ein einziges Rezept tatsächlich aus dem Mittelalter stammt, weil fast gar keine Rezepte existieren. Und die wenigen aus dem Spätmittelalter repräsentieren ausschließlich die ¿moderne¿ Küche der Wohlhabenden.

Das Tagesseminar unter der Leitung von Norbert Reuther vermittelt den Teilnehmern einen Einblick in Küche und Ernährung der mittelalterlichen Bevölkerung, so wie sie sich nach archäologischer und historischer Forschung darstellt. Gekocht wird dann in mittelalterlichen Tonkochtöpfen am offenen Feuer. Aber der Experte warnt: ¿Die Zubereitung der Speisen mit mittelalterlichen Methoden hat hochgradig experimentellen Charakter, so dass dieser Kochkurs für die Anhänger der Haute Cuisine weniger geeignet ist.¿

Altersstufen: Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
Termin: 9. Juli 2005, 12.30 bis 17 Uhr
Kosten: 45 Euro inklusive Museumseintritt und Lebensmittelumlage.
Anmeldung: Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Rufnummer 02323 94628-0.

Westfälisches Museum für Archäologie,
Europaplatz 1, 44623 Herne,
Tel. 02323 94628-0, www.landesmuseum-herne.de.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr,
Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Pressekontakt:
Dr. Yasmine Freigang, Tel.: 0251 5907-267 oder 0173 8301752 und Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Wie das Kochen in diesen mittelalterlichen Kugeltöpfen funktioniert, kann in dem Kreativseminar ausprobiert werden.
Foto: LWL