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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 04.07.05

Mammutjagd in Herne
Sommerferienprogramme im LWL-Archäologiemuseum


Herne (lwl). In diesem Sommer können Ferienkinder im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne eine Zeitreise in die Steinzeit unternehmen. In der Zeit vom 13. Juli bis zum 17. August jagen Kinder zwischen acht und zwölf Jahren Mammuts, bauen Steinzeitschmuck oder werden selbst zu Archäologen. Auch die WDR-Radiosendung ¿Lilipuz¿ lässt sich das diesjährige Sommerferienprogramm nicht entgehen und schaut im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) vorbei.

Gar nicht sommerlich warm waren die Temperaturen vor 12 000 Jahren, als eine Eiszeit die Menschen frösteln ließ. Um zu überleben war es besonders wichtig, erfolgreich zu jagen. In dem Programm ¿Leben in der Eiszeit¿ können die Teilnehmer am 13. Juli beim Bogenschießen ihre Treffsicherheit und damit auch ihre Überlebensfähigkeit testen. Die Kindersendung ¿Lilipuz¿ begleitet das Programm mit einer Live-Übertragung.

Mit dem Mammut, einem der wichtigsten und auf jedem Fall dem größten Beutetiere der Eiszeitjäger, beschäftigt sich das Programm ¿Mammutjagd in Herne¿. Nachdem die Kinder ab neun Jahren das Mammut näher kennen gelernt haben, gehen sie selbst auf die Pirsch. Das LWL-Archäologiemuseum stellt originalgetreue Rekonstruktionen von Waffen aus der Steinzeit zur Verfügung, mit denen ein Pappkamerad erlegt wird. Auf dem Außengelände des Museums können Speerschleuder und Pfeil und Bogen intensiv ausprobiert werden ¿ natürlich unter Beachtung aller notwendigen Sicherheitsregeln.

Der Frage wie Jäger und Sammler in der Steinzeit aussahen und wie sie sich schmückten, können Ferienkinder ab acht Jahren nachgehen. In einer Diaserie werden zunächst die wichtigsten Materialien und Formen des ¿Steinzeitschmucks¿ vorgestellt. Aus Muscheln, Meeresschnecken und Baumbast stellen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dann eine Halskette her, wie sie schon vor 20 000 Jahren getragen wurde. Ein rundes Steinamulett aus Schiefer vervollständigt die urzeitliche Schmuckkollektion, die natürlich jeder Bastler mit nach Hause nehmen kann.

Wer lieber selbst zum Forscher werden möchte, für den ist das ¿Geheimnis aus der Kammer¿ das richtige. In einer Grabkammer aus großen Steinen haben Archäologen Skelette von mehr als 70 Menschen gefunden. Die Knochen lagen alle völlig durcheinander, waren zum Teil zerbrochen oder beschädigt. Auf den Steinen, aus denen die Kammer gebaut wurde, sind eigenartige Zeichen zu sehen. Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis zwölf Jahren gehen auf eine Entdeckungsreise und versuchen einen Kriminalfall zu lösen, der es in sich hat. Im neuen Forscherlabor stehen ihnen dabei modernste Mittel zur Verfügung, wie sie auch die Wissenschaftler verwenden.

Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung unter der Rufnummer 02323 94628-0 erforderlich.

Termine und Kosten:

Leben in der Eiszeit:
13. Juli, 12 Uhr bis 15 Uhr, für Kinder 8 von bis 12 Jahren
4 Euro pro Person inklusive Museumseintritt

Mammutjagd in Herne:
20 Juli, 14 Uhr bis 16.30 Uhr, für Kinder ab 9 Jahren
17. August, 9.30 Uhr bis 12 Uhr, für Kinder ab 9 Jahren
10,60 Euro pro Person inklusive Gerätenutzung und Museumseintritt
Bitte eine Regenjacke für alle Fälle mitbringen.

Steinzeitschmuck:
20 Juli, 9.30 Uhr bis 12 Uhr, für Kinder ab 8 Jahren
17. August, 14 Uhr bis 16.30 Uhr, für Kinder ab 8 Jahren
10,60 Euro pro Person inklusive Materialkosten und Museumseintritt

Das Geheimnis aus der Kammer:
2. August, 9.30 bis 12 Uhr (8- bis10-Jährige) und 14 Uhr bis 16.30 Uhr (10- bis 12-Jährige)
3. August, 9.30 bis 12 Uhr (8- bis10-Jährige) und 14 Uhr bis 16.30 Uhr (10- bis 12-Jährige)
4. August, 9.30 bis 12 Uhr (8- bis10-Jährige) und 14 Uhr bis 16.30 Uhr (10- bis 12-Jährige)
5. August, 9.30 bis 12 Uhr (8- bis10-Jährige) und 14 Uhr bis 16.30 Uhr (10- bis 12-Jährige)
6 Euro pro Person inklusive Materialkosten und Museumseintritt

Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0; www.museum-herne.de;
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Pressekontakt:
Dr. Yasmine Freigang, Tel. 0251 5907-267 oder 0173 8301752 und Frank Tafertshofer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Mit solch einem Bohrer wurden in Steinzeit Löcher gebohrt.
Foto: U. Stodiek.


Foto zur Mitteilung
Blick in das Forscherlabor mit den Men-schenknochen in der Mittelinstallation.
Foto: LWL/Brentführer.



Die gezeigten Fotos stehen im Presseforum des Landschaftsverbandes zum Download bereit.



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