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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 11.04.05

Besserer Unterricht mit Medien
Landschaftsverbände und Land planen gemeinsame Beratungsagentur


Münster/Oelde (lwl). Medien machen den Unterricht aktuell und anschaulich, außerdem ermöglichen sie neue Chancen für kooperative Lernformen. Damit das Lernen mit Medien zum Alltag in den nordrhein-westfälischen Schulen wird, wollen das Land und die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) künftig enger zusammen arbeiten. Dabei sollen das Medienzentrum Rheinland und das Westfälische Landesmedienzentrum des LWL im Auftrag des NRW-Schulministeriums die Rolle der ¿Medienberatung NRW¿ übernehmen.

Der LWL-Kulturausschuss hat am Freitag (08.04.05) in Oelde (Kreis Warendorf) diesem Konzept zugestimmt. Wenn die LWL-Landschaftsversammlung (22.04) und die entsprechenden Gremien des LVR und des Landes ebenfalls zustimmen, geht die ¿Medienberatung NRW¿ am 1. Januar 2006 für zunächst sechs Jahre an den Start. Die Kosten der ¿Medienberatung NRW¿ wird zu rund 85 Prozent das Land tragen, die übrigen 15 Prozent, zusammen rund 100.000 Euro, werden sich die beiden Landschaftsverbände teilen. Zudem wird die Zahl der für diese Aufgabe an das Westfälische Landesmedienzentrum abgeordneten Lehrkräfte von zwei auf vier erhöht.

Seit 1999 sind in allen 54 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes sogenannte e-teams aktiv, die aus Lehrerinnen und Mitarbeitern der Schulverwaltungen bestehen. Sie beraten die Lehrerinnen und Lehrer der rund 6800 Schulen sowie der 400 Schulträger in NRW rund um das Lernen mit Medien. Zum Beispiel vermitteln sie Fortbildungsangebote, begleiten Schulen bei der Entwicklung praxisorientierter Medienkonzepte und beraten die Schulträger bei der Ausstattung ihrer Schulen mit Medien. Die beiden Medienzentren der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe nehmen dabei schon
bisher koordinierende Funktionen wahr.

Um die Arbeit dieser 54 e-teams in NRW noch wirksamer zu unterstützen, werden das Medienzentrum Rheinland und das Westfälische Landesmedienzentrum künftig die Rolle einer ¿Medienberatung NRW¿ übernehmen. Die neue Agentur mit Sitz in Düsseldorf und Münster soll die rund rund 500
e-team-Mitglieder mit Fachtagungen, Einzelberatungen und On- und Offline-Informationsangebote für ihre Beratungsaufgaben qualifizieren. Daneben soll die Agentur Medienangebote für die Ganztagsschule entwickeln und die Studienseminare dabei unterstützen, die Arbeit mit Medien in Lehrerausbildung zu integrieren.

¿Die Vereinbarung mit dem NRW-Schulministerium und dem Landschaftsverband Rheinland bietet die Chance, das mediengestützte Lernen in den Schulen Nordrhein-Westfalens nachhaltig zu unterstützen. Zugleich bedeutet sie eine erhebliche Stärkung der Rolle Westfalens¿, so LWL-Kulturdezernent Prof. Dr. Karl Teppe. ¿Der LWL erhält Mitverantwortung für alle Aufgaben der Medienberatung NRW und wird künftig auch nach außen hin als gleichberechtigter Partner auftreten.¿

Pressekontakt:
Markus Fischer, Tel. 0251 591-235
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



Foto zur Mitteilung
Schülerinnen und Schüler sollen Medien künftig kompetent und selbstverständlich als Lernwerkzeuge nutzen.
Foto: LWL/Mahlstedt


Foto zur Mitteilung
Michael Thessel, Direktor des Medienzentrums Rheinland, und Dr. Markus Köster, Leiter des Westfä-lischen Landesmedienzentrums, tragen künftig die Verantwortung für die ¿Medienberatung NRW¿.
Foto: LVR/Arendt



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