Für die Menschen, für Westfalen-Lippe
Logo des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe

Landschaftsverband Westfalen-Lippe
https://www.lwl.org

URL dieser Seite: https://www.lwl.org/pm14574



Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 15.11.04

Meister Petz und sein Urahn im Westfälischen Museum für Archäologie

Herne (lwl). Am Donnerstag (18.11.) hält Diplom-Geologin Kerstin Athen im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne einen Diavortrag über das Leben der Braunbären und ihre ausgestorbenen Verwandten, die Höhlenbären.

Durch direkte Beobachtungen ist vieles von heutigen Braunbären bekannt: ihre Gewohnheiten, ihre Ernährungsweise sowie die Aufzucht ihrer Jungen. Dagegen lassen sich Informationen über ihre vor 20 000 Jahren ausgestorbenen Vorfahren nur anhand ihrer körperlichen Überreste gewinnen. Bis 500 Kilogramm konnte ein ausgewachsener Höhlenbar wiegen, dreimal so viel wie ein Braunbär heute. Besonders viele Fossilien finden Wissenschaftler vor allem in Höhlen mit ihren hervorragenden Erhaltungsbedingungen wie der Balver Höhle.

Die Paläontologin Athen von der Universität Tübingen klärt in ihrem Vortrag im Museum des Land-schaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) die Beziehungen des Höhlenbären zu seinem nächsten, heute lebenden Verwandten, dem Braunbär. Sie stellt die wichtigsten Fossilfunde vor und interpretiert sie durch Vergleiche mit heute lebenden Bären.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, ausgelegte Funde von Bären genauer zu betrachten und sich über weiterführende Literatur zu informieren.

Kerstin Athen kann als die Expertin zum Höhlenbären gelten: Sie steckt in der Endphase ihrer Dok-torarbeit zum Thema ¿Evolution der Höhlenbären¿. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung ¿Die in der Weite leben ¿ Prärieindianer und Eiszeitjäger¿, die noch bis zum 16. Januar 2005 läuft. Der nächste Vortrag findet statt am 2. Dezember über die Vielfalt indianischer Kul-turen.

Termine:
"Lassen Sie sich (k)einen Bären aufbinden - die erdgeschichtlichen Spuren von Meister Petz": Vortrag von Kerstin Athen, 18.11.2004,18 Uhr

Kosten:
Zu entrichten ist nur der Eintrittspreis: Erwachsene 3,50 Euro, 6- bis 17-Jährige 2 Euro, Familien 8 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Westfälisches Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0, www.landesmuseum-herne.de. Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Don-nerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr

Pressekontakt:
Dr. Yasmine Freigang, Tel.: 0251 5907-267 oder 0173 8301752 und Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591 235
presse@lwl.org



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





Das Presseforum des Landschaftsverbandes im Internet: https://www.lwl.org/pressemitteilungen