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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 15.10.04

Herbert Rosner: Das romantische Prinzip. Von der Poesie der Dinge
Sonderausstellung in der Glashütte Gernheim


Petershagen (lwl). Die Auswahl der Objekte, die der Kölner Künstler Herbert Rosner zwischen dem 14. November 2004 und dem 16. Januar 2005 im Westfälischen Industriemuseum Glashütte Gernheim zeigt, lässt sich mit Kategorien wie ¿Kunst im Kasten¿ oder ¿Objekttheater¿ nur unzureichend charakterisieren. Einige Objekte wurden speziell für Aktionen oder Performances vorbereitet, andere deuten theatralische Themen und Figurationen an, wieder andere verstehen sich als in den Kasten gesetzte Gedichte oder Dramen. Hier wird die Eigenschaft eines Grenzgängers deutlich, der Wort und Inhalt gleichwertig neben die Komposition setzt.

Mit dem Titel ¿Von der Poesie der Dinge¿ wird die Sprache der Fundstücke inszeniert. Handschriftliche Papierfragmente werden mit Noten-Kalligraphie verzahnt, Holz mit Metallen, alte Werkzeuge mit Schreibgeräten oder textilen Strukturen kombiniert. Druckstöcke erfahren ein zweites Leben als Flachrelief und werden mit anderem Gerät zu ästhetischen Bausteinen im Beziehungsgeflecht einer subjektiven Objektwelt. Die Ästhetik alter Werkzeuge und nicht zuletzt eine Erzählung von Lars Gustafsson (¿Meines Vaters Werkzeuge¿) regten Herbert Rosner in den 70er Jahren zum Bau der Kästen an. Beim Besuch im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wird man vom Charme dieser Gebrauchsgegenstände gefesselt.

Am Ende der Ausstellung wird eine Performance stehen (8.1.2005, 19 Uhr). Unter dem Titel ¿Rückkehr zum Tafelbild¿ wird vom 12. März bis 30. April 2005 eine Fortsetzung der Ausstellung in der Galerie Culture and economics in Minden zu sehen sein, mit der gemeinsam dieses Projekt verwirklicht wird.

Pressekontakt:
Michael Funk, Glashütte Gernheim, Tel. 05707 9311-0 und Christiane Spänhoff, Westf. Industriemuseum, Tel: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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