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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 21.03.02

LWL-Kliniken: Patientenzahl steigt - Behandlungsdauer sinkt

Münster (lwl). Die Zahl der Patienten in den psychiatrischen Kliniken des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist von 43.059 auf 46.417 im Jahr 2001 gestiegen. "3.358 oder fast acht Prozent mehr 'Kunden' gegenüber dem Vorjahr bedeutet für die 14 Kliniken und 26 Tageskliniken im LWL-Psychiatrieverbund auch ein Mehr an Akzeptanz", bewertete heute (Donnerstag, 21.3.02) LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek die Steigerungsrate beim größten Psychiatrie-Einrichtungsträger in der Region.

Zugleich sei die durchschnittliche Behandlungsdauer weiter auf 25,6 Tage pro Patient gesunken (2000: knapp 27 Tage). Im vollstationären Bereich dauert eine Behandlung mit durchschnittlich gut 25 Tagen sogar noch fünf Tage weniger als in einer teilstationären Tagesklinik (gut 30 Tage). Schuhmann-Wessolek:"Für Monate oder gar Jahre ¿verschwunden' in der Psychiatrie - das gibt es längst nicht mehr. Entgegen der immer noch weit verbreiteten Meinung dauert eine stationäre psychiatrische Behandlung im Durchschnitt weniger als vier Wochen."

Die erwachsenen- und kinder-/jugendpsychiatrischen Kliniken im LWL-Psychiatrieverbund sind in Bochum, Dortmund, Gütersloh, Hamm, Hemer/Iserlohn, Herten, Lengerich, Lippstadt, Marl-Sinsen, Marsberg (2), Münster, Paderborn und Warstein. Sie haben zwischen 100 und 491 Bet-ten (Gesamtbettenzahl rd. 3.900). Jedes LWL-Krankenhaus bietet mit einem Netz von Tageskliniken ('Kliniken ohne Bett'; zehn bis 18 Plätze) vor Ort in Städten und Kreisen tagsüber teilstationäre Behandlung an: "Damit die Menschen kurze Wege haben und jeden Tag in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren können", so LWL-Krankenhausdezernentin Schuhmann-Wessolek.

Die multiprofessionellen Tagesklinik-Teams arbeiten unter einem Dach mit so genannten Institutsambulanzen. Das teilstationäre Tagesklinik-Netz solle mit mittelfristig 831 Plätzen an 51 Standorten (derzeit 440 Plätze an 26 Standorten) fast verdoppelt und noch engmaschiger über Westfalen und Lippe gezogen werden, so Schuhmann-Wessolek.




Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 13.000 Beschäftigten für die 8,5 Millionen Menschen in der Region. Mit seinen 41 Schulen, 17 Krankenhäusern, 17 Museen und als einer der größten Sozialhilfezahler Deutschlands erfüllt der LWL Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, der durch ein Parlament mit 135 Mitgliedern aus den Kommunen kontrolliert wird.






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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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