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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 14.12.01

LWL fördert die Firma 'Rümpelfix'

Münster (lwl). Mit 110.000 Mark unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Firma "Rümpelfix" in Münster. Das hat der LWL-Sozialausschuss am Freitag, 14. Dezember, in Münster beschlossen. Der Betrieb gilt als ältestes Integrationsunternehmen in Deutschland. Er wurde bereits Ende der 70-er Jahre gegründet mit dem Ziel, Menschen mit psychischen Störungen beruflich in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Firma Rümpelfix (HFR gGmbH) auf der Rückseite des Hauptbahnhofes in Münster besteht aus einem Fahrradladen, einem Transportunternehmen, einer Tischlerei und einem Secondhand-Shop und betreibt zusätzlich das Parkcafé in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des LWL. Insgesamt hat die Firma 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 19 schwerbehindert.

In den vergangenen Jahren hat das Integrationsunternehmen die Tischlerei und den Transportbereich modernisiert. Nun soll der seit 1980 bestehende Fahrradladen umgebaut werden. Die wirtschaftliche Situation des Geschäftes ist seit Jahren stabil. Mit dem Umbau will der Betrieb vor allem seine Verkaufsfläche vergrößern und attraktiver gestalten, um damit konkurrenzfähig zu bleiben und die Arbeitsplätze der behinderten Beschäftigen aufzuwerten.

Finanziert wird der Zuschuss aus der Ausgleichsabgabe. Laut Gesetz ist jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen dazu verpflichtet, fünf Prozent aller Stellen mit schwerbehinderten Arbeitnehmern zu besetzen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, muss er eine sogenannte Ausgleichsabgabe an das Integrationsamt zahlen. Diese Abgabe beträgt, abhängig davon, wie weit die Quote verfehlt wird, monatlich 200 bis 500 Mark pro nicht besetztem Schwerbehinderten-Arbeitsplatz. Mit den Geldern aus der Ausgleichsabgabe fördert der LWL unter anderem die berufliche Eingliederung von schwerbehinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt.


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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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