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Presse-Infos | Der LWL

Mitteilung vom 09.01.01

Neue LWL-Tagesklinik für Kinderpsychiatrie in Rheda-Wiedenbrück

Gute Nachricht für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche in Ostwestfalen: Im kommenden Frühjahr beginnt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit dem Neubau einer Tagesklinik mit Ambulanz im Zentrum von Rheda-Wiedenbrück. Nach ca. 18 Monaten Bauzeit soll der zweigeschossige Bau auf dem landschaftsverbandseigenen Grundstück an der Ecke Osnabrücker Weg/Nordring bezugsfertig sein.

Die neue Einrichtung für 3,2 Mio. Mark bietet psychiatrisch behandlungsbedürftigen jungen Menschen auf 12 tagesklinischen Plätzen eine teilstationäre Therapie. Dabei kommen die Kinder und Jugendlichen werktäglich in die Tagesklinik, bleiben aber abends sowie an Wochenenden und Feiertagen in ihrer gewohnten Umgebung. Ebenso wie die ambulante Behandlung hilft dieses teilstationäre Angebot, stationäre Krankenhausaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen. Die neue Einrichtung ist ein `Satellit' des LWL-Instituts für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Heilpädagogik in Hamm.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will die Zahl seiner psychiatrischen Tageskliniken in den kommenden Jahren nahezu verdoppeln. Westfalenweit soll es mittelfristig 45 (jetzt: 25) solcher `Satelliteneinrichtungen' der 14 psychiatrischen LWL-Fachkrankenhäuser geben. "Bis in kleinere Gemeinden hinein wollen wir das psychiatrische LWL-Integrationsnetz ausbauen," erklärt LWL-Krankenhausdezernentin Helga Schuhmann-Wessolek, "mit der flächendeckenden und gleichmässigen Aufstockung von jetzt 404 auf 748 Tagesklinik-Plätze (plus 344) verbessert sich die seit 20 Jahren forcierte wohnort- und familiennahe Behandlung weiter." Nicht zuletzt durch den Ausbau des Tagesklinik-Netzes sei es gelungen, die stationäre Bettenzahl in den LWL-Kliniken zu halbieren (2000: 3.536; 1984: 7.500). Zugleich habe sich die Behandlungsdauer in den LWL-Kliniken auf jetzt durchschnittlich 29 Tage (1996: 60 Tage) verkürzt, sagte Schuhmann-Wessolek.


Eine Tagesklinik bietet 12 bis 28 Plätze. Neue Einrichtungen sollen entstehen

- für die allgemeinpsychiatrische Versorgung in Detmold (Kreis Lippe), Dorsten (Kreis Recklinghausen), Fredeburg (Hochsauerlandkreis), Halle (Kreis Gütersloh), Münster, Plettenberg (Märkischer Kreis), Soest und Unna;

- für die geronto(alters)psychiatrische Versorgung in Bergkamen (Kreis Unna), Dortmund, Iserlohn (Märkischer Kreis), Marsberg (Hochsauerlandkreis) sowie im östlichen Kreis Lippe;

- für die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung außer in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) in Bergkamen (Kreis Unna), Gronau (Kreis Steinfurt), Höxter, Meschede (Hochsauerlandkreis) und Soest;

- für die Suchtkranken-Versorgung in Hemer (Märkischer Kreis).

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.





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