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Mitteilung vom 18.08.16

Presse-Infos | Kultur

Hausbesitzer sind gefragt.

LWL-Forscher suchen noch Interviewpartner in Münster-Südost

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Münster (lwl). Die Volkskundler beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) suchen für ihre Forschungen noch Hausbesitzer im Südosten Münsters für Interviews.

Einmal im Leben ¿ so heißt es in der Werbung. Gemeint ist damit die Realisierung des Traums vom Bau oder Kauf eines Eigenheims. Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen ein wichtiges biografisches Ziel, dem sie vieles andere unterordnen. Dies ist aber nur eine Seite der Medaille. Städteplanerisch sind die Einfamilienhäuser nämlich mittlerweile in Verruf geraten: Sie stehen einer nachhaltigen Stadtentwicklung nicht selten im Wege.

¿Vielfach wird jedoch bei den Diskussionen um Flächenverbrauch, erhöhtes Verkehrsaufkommen oder die negative Energiebilanz alternder Einfamilienhäuser kein Gedanke an die individuelle Komponente der Thematik verschwendet¿, wundert sich Benjamin Widholm von der Volkskundlichen Kommission für Westfalen. ¿Diese Lücke wollen wir mit unserem Forschungsprojekt schließen und nachfragen, was der Traum vom Eigenheim für die Häuslebauer oder -käufer konkret bedeutet.¿

Gesucht werden für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt noch Menschen in Münster-Südost, die in den vergangenen zehn Jahren ein Haus gebaut oder gekauft haben. ¿Wir möchten mit den Menschen persönlich sprechen und uns anhören, wie sie ihren Traum vom eigenen Haus wahr gemacht haben. Was hat sich durch den Umzug ins Eigenheim für sie verändert? Welche Vorstellungen haben sich realisieren lassen und welche nicht¿, erläutert Katherin Wagenknecht das Vorhaben.

In erzählenden Interviews wollen die jungen Forscher den Menschen Gelegenheit bieten, eine ganz persönliche Sicht auf ihr Eigenheim zu schildern. ¿In zwei ländlich geprägten Regionen haben wir bereits eine ganze Reihe von Interviews führen können. Nun zieht es uns in die städtische Peripherie. Da interessiert es natürlich vor allem, welchen Unterschieden zu den ländlichen Siedlungsgebieten wir hier begegnen¿, erklärt die Projektkoordinatorin Dr. Anne Caplan. Häuslebauer und -käufer aus Münster-Südost, die die jungen Forscher unterstützen möchten, sollten sich auf ein etwa eineinhalbstündiges Gespräch in lockerer Atmosphäre einstellen. Benjamin Widholm: ¿Wir möchten die Interviewpartner keinesfalls überstrapazieren. Deshalb werden wir sie nicht mit Fragen bombardieren, sondern ihnen Gelegenheit geben, uns alles das zu erzählen, was ihnen im Zusammenhang mit ihrem Haus wichtig ist.¿

Die Interviews sind Teil des Verbundforschungsprojekts: Der Lauf der Dinge oder Privatbesitz? Das Haus und seine Objekte zwischen Familienleben, Ressourcenwirtschaft und Museum, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Hausbesitzer, die sich für ein Gespräch zur Verfügung stellen oder weitere Informationen haben möchten, melden sich bitte unter der Telefonnummer: 0251 8324404 bei der LWL- Kommission.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Cantauw, Volkskundliche Kommission für Westfalen, Telefon: 0251 83-24404
presse@lwl.org



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