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Mitteilung vom 08.06.15

Presse-Infos | Kultur

Musikprojekt ¿Stahlklänge¿ im LWL-Industriemuseum Henrichshütte

Schüler bringen Hochofen in Hattingen zum Klingen

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Hattingen (lwl). Am kommenden Sonntag (14. 6.) lassen über 60 Schüler im Rahmen eines Wandelkonzerts das Gelände rund um den Hochofen erklingen. Ab 15 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in sein Hattinger Industriemuseum zu diesem Klangspiel ein. Die selbst komponierten Stücke ertönen aus dem Labor, hoch oben von der Übergabestation, aus der Abstichhalle oder von der Masselgießanlage. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen des Projektes ¿Stahlklänge¿ erkundeten in den letzten Wochen Schülerinnen des Adalbert-Stifter-Gymnasiums Castrop-Rauxel, der Droste-Hülshoff-Realschule Dortmund, des Hittorf-Gymnasiums Recklinghausen und der Gesamtschule Hattingen die Klänge, die einst die tägliche Arbeit auf der Henrichshütte begleiteten. Die Schulgruppen unternahmen in Begleitung von Museumspädagogen, Musikern und Komponisten einen Rundgang durch das Industriedenkmal, erfuhren Interessantes aus der Vergangenheit der Hütte und zu ihren Herstellungsprodukten. Anschließend setzten sie ihre Eindrücke in eigene Kompositionen um. Deshalb tragen die Stahlklänge auch den Untertitel "Musik zwischen Eisen und Stahl".

Die Komponisten und Musiker Roman Pfeifer, Madjid Tahriri und Elke Swoboda gaben Impulse und Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung der Ideen in Musik. Sie alle sind Teilnehmer eines Kooperationsprojektes, das der LWL zum fünften Mal zusammen mit Schulen aus dem Revier veranstaltet. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen durch das Medium Musik einen persönlichen Zugang zur Industriegeschichte der Region zu verschaffen und ihr kreatives Potenzial zu fördern.

"Es wird spannend sein zu erfahren, wie die Schüler ihre Impressionen in Kompositionen umwandeln", erklärt Anja Hoffmann vom LWL-Industriemuseum, die das Projekt initiiert hat. LWL-Museumsleiter Robert Laube freut sich, wie kreativ sich die jungen Menschen mit Industriekultur auseinandergesetzt haben: "Allein die Titel ¿Steel-Style`, ¿Das wohltemperierte Geräusch`, ¿Schichtwechsel` und ¿Corroding Steel` machen neugierig und Lust auf den Besuch."

Frühere Projekte
Zum ersten Mal fand das Musikprojekt des LWL-Industriemuseums im Kulturhauptstadtjahr statt. Den ¿Ruhrgebietsklängen¿ 2010 auf der Zeche Zollern folgte jedes Jahr ein neues Projekt: ¿Kanalrauschen¿ im Schiffshebewerk Henrichenburg, ¿Zechenmusik¿ auf der Zeche Nachtigall und ¿Pott-Symphonie¿ auf der Zeche Hannover. Das Projekt wurde mit zwei Auszeichnungen prämiert: Mit der Videodokumentation der ¿Ruhrgebietsklänge¿ gelangten die jungen Musiker und das LWL-Industriemuseum unter die ersten fünf Gewinner des Grimme-Videowettbewerbs "PottSpot-drei Minuten Ruhrgebiet". Überregionale Anerkennung erhielt das Projekt "Zechenmusik" durch die Auszeichnung als "Ausgewählter Ort 2012" im "Land der Ideen". Informationen zu den vorangegangenen Projekten gibt es im Netz unter http://www.lwl-industriemuseum.de, Menüpunkt "Schule und Museum".



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Astrid Blum, LWL-Industriemuseum, Tel. 02324 9247-118
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
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45527 Hattingen
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Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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