LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 04.12.14

Presse-Infos | Kultur

Mit starken Filmen Medienkompetenz fördern

Schulkino-Wochen vom 22. Januar bis 4. Februar in rund 100 Kinos

Bewertung:

Münster (lwl). Die Schulkino-Wochen NRW 2015 stehen vor der Tür. Das größte filmpädagogische Projekt des Landes mit jährlich über 80.000 Schülern hat sich längst einen festen Platz im Kalender vieler Schulen erobert und findet im kommenden Jahr vom 22. Januar bis 4. Februar statt. Auch in ihrer achten Auflage machen die Schulkino-Wochen NRW den Kultur- und Lernort Kino zum Klassenzimmer auf Zeit. Die Schulkino-Wochen werden von ¿Vision Kino ¿ Netzwerk für Film- und Medienkompetenz¿ und ¿Film + Schule NRW¿, einer gemeinsamen Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und des NRW-Schulministeriums, veranstaltet. Sie bieten neben einem Programm aus rund 150 Filmtiteln auch Kinoseminare mit Referenten, Lehrerfortbildungen zur Filmanalyse im Unterricht und Begegnungen mit Regisseuren, Schauspielern, Autoren oder Szenenbildnern. Ab sofort können sich Schulklassen unter http://www.schulkinowochen.nrw.de für die Vorstellungen in rund 100 Kinos anmelden.

Die Schulkino-Wochen stehen 2015 unter dem Motto: ¿Zusammen leben. sehen. lernen.¿ Deshalb greifen zahlreiche Filme die Themen Migration und Inklusion auf. Neben Erfolgsfilmen wie ¿Almanya¿ werden aus aktuellem Anlass Filme wie ¿Hoppet¿ oder ¿Kaddisch für einen Freund¿ gezeigt, die einen altersgemäßen Zugang zu komplexen Themen wie Flucht, Entwurzelung und Zusammenleben verschiedener Kulturen bieten und für die Lage von Flüchtlingen und Asylbewerbern sensibilisieren.

Dass auch ¿tiefbegabte¿ Kinder wie Rico und ¿hochbegabte¿ wie Oskar beste Freunde werden können, zeigt die erfolgreiche Verfilmung des Kinderbuchs ¿Rico, Oskar und die Tieferschatten¿. Weitere aktuelle Filmproduktionen wie ¿Who Am I ¿ Kein System ist sicher¿ zum Thema Hacker im Internet sowie Filme zum Motto des Wissenschaftsjahrs ¿Zukunftsstadt¿ runden das Programmangebot ab. Alle Filme haben konkrete Lehrplanbezüge. Zur Vor- und Nachbereitung steht kostenloses Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Lehrkräfte können zudem an vorbereitenden Informationsveranstaltungen teilnehmen, Schülerinnen mit selbst verfassten Filmkritiken an einem Wettbewerb.

Zahlreiche Filmschaffende geben bei Filmgesprächen im Anschluss an ausgewählte Vorführungen Einblicke in ihre Arbeit und die Hintergründe der Filmproduktionen. Unter anderem haben bereits Matthias Müsse, der Szenenbildner von ¿Rico, Oskar und die Tieferschatten¿ und ¿Lauf Junge lauf¿, der Comedian Matze Knop, der mehreren Charakteren des Animationsfilms ¿Die Abenteuer von Mr. Peabody und Sherman¿ seine Stimme leiht, und der Regisseur Stefan Schneider (¿Planet Deutschland¿) zugesagt, mit den Schülern über ihre Filme zu diskutieren.

Hintergrund
In einigen Orten wird ein Pilotprojekt der Schulkino-Wochen 2014 fortgesetzt: Schülerinnen aus Regel- und Förderschulen, die sich vorher nicht kennen, schauen gemeinsam einen Film und tauschen sich hinterher in gemischten Gruppen darüber aus. Besondere Unterstützung erhalten die Veranstaltungen von Studierenden der TU Dortmund. Ziel ist es, durch die gemeinsame Beschäftigung mit Filmen Vorurteile abzubauen und einen weiteren Schritt hin zu ¿inklusiven Schulkino-Wochen¿ zu gehen. Gemeinsam mit den Kinos bemühen sich die Veranstalter auch um möglichst barrierefreie Filmveranstaltungen.

Im Rahmen der SchulKinoWochen NRW wird außerdem ein Filmprogramm zum ¿Wissenschaftsjahr 2015 ¿ Zukunftsstadt¿ gezeigt. Die Filme zeigen Schülern, wie der gesellschaftliche, soziale und demografische Strukturwandel die städtische Umwelt verändert oder wie sich reale und virtuelle Räume zunehmend überlagern. Desweiteren werfen sie einen Blick auf die Megacitys der Welt, die von einer rasanten Bevölkerungsentwicklung betroffen sind. Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Filmprogramm bietet Diskussionsgrundlagen zu diesen Fragestellungen.

Der Eintrittspreis für die Kinovorführungen beträgt wie in den vergangenen Jahren 3 Euro, Lehrkräfte und Begleitpersonen haben freien Eintritt. Auch 2015 können Schüler wieder an einem Filmkritikwettbewerb von spinxx.de, dem Onlinemagazin für junge Medienkritik, teilnehmen und Preise für die gesamte Schulklasse gewinnen.

Sämtliche Informationen zum Programm sowie die Online-Anmeldung finden Interessierte im Internet unter http://www.schulkinowochen.nrw.de. Außerdem steht das Projektteam im LWL-Medienzentrum für Westfalen für persönliche Beratungen unter der Hotline 0251-591-3055 zur Verfügung.

Die Schulkino-Wochen NRW werden veranstaltet von ¿Vision Kino ¿ Netzwerk für Film und Medienkompetenz¿ und von ¿Film + Schule NRW¿, einer gemeinsamen Initiative des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW und des LWL-Medienzentrums für Westfalen. ¿Vision Kino¿ ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der ¿Kino macht Schule¿ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino ¿ Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V.. Die Schirmherrschaft über ¿Vision Kino¿ hat Bundespräsident Joachim Gauck übernommen. Kooperationspartner der SchulKinoWochen NRW sind das NRW-Kultur- und Jugend-Ministerium, die filmothek der jugend nrw, die kommunalen Medienzentren in NRW, die Bundeszentrale für politische Bildung und spinxx.de, das Onlineportal für junge Medienkritik.

Kontakt:
Projektbüro Schulkino-Wochen NRW beim LWL-Medienzentrum für Westfalen
Telefon: 0251-591-3055
E-Mail: presse.schulkinowochen@lwl.org
http://www.schulkinowochen.nrw.de



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Carsten Happe, Telefon: 0251 591-4628,
presse@lwl.org



LWL-Einrichtung:
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fürstenbergstr. 14
48147 Münster
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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