LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 02.10.14

Presse-Infos | Kultur

Mit Reiz & Scham in die Nacht

Abendführung durch die Sonderausstellung im LWL-Textilwerk

Bewertung:

Bocholt (lwl). Einen Streifzug durch die facettenreiche Geschichte des Verhüllens und der Enthüllung des menschlichen Körpers unternehmen und dabei ein Gläschen Sekt genießen - zu einer stilvollen Abendführung lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag, 9. Oktober, um 19 Uhr in sein Textilwerk Bocholt ein. Welche Partien des weiblichen Körpers durften wann und wo gezeigt werden und welche nicht? Wie sich im Laufe der letzten 150 Jahre das ¿Darüber¿ und das ¿Darunter¿ der Kleidung gewandelt haben, zeigt die Ausstellung ¿Reiz & Scham. Kleider, Körper und Dessous¿ im LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt anhand von 400 originalen Kleidungsstücken vom 19. Jahrhundert an bis in die heutige Zeit.

Im ersten Teil der Ausstellung zeigen Ball- und Gesellschaftskleider, Strand- und Sportanzüge sowie Straßenkleidung, wie sich zwischen den 1850ern und den 1980er Jahren die enge Grenze zwischen ¿gerade noch erlaubt¿ und ¿eigentlich schon verboten¿ veränderte. ¿Beine, Busen, Po oder Taille - ihre Bedeckung oder Enthüllung in der Kleidung und den Accessoires offenbart die jeweiligen Grenzen von Reiz und Scham¿, erklärt Kurator Martin Schmidt vom LWL-Industriemuseum.

Mit dem zweiten Abschnitt der Ausstellung ändert sich die Perspektive: Rüschenunterhose, atemlos eng geschnürte Korsetts, Krinoline & Co. spielen nun die Hauptrolle. Dabei zeigt sich, dass der Blick auf die Unterkleidung nicht nur aus historischer Perspektive viel mit dem jeweiligen Betrachter und der Epoche zu tun hat. So beleuchtet die Schau zum Beispiel das Korsett aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie dem des Mannes, des Mediziners oder dem aus der heutigen Zeit.



Ort: LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt. Spinnerei, Industriestraße 5
Datum: Donnerstag, 9. Oktober
Zeit: 19 Uhr
Kosten: 6 Euro
Um eine Anmeldung unter Tel. 02871 21611-0 wird gebeten.



Pressekontakt:
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
presse@lwl.org



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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